Politische Verantwortung

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Diese Veranstaltung wurde abgesagt! Vortrag: Demokratie auf dem Prüfstand. Polen2015-2020 – Donnerstag, 19. März2020-18.00 Uhr – Mahnmal St. Nikolai

Diese Veranstaltung wurde abgesagt! Donnerstag, 19. März 2020, 18.00 Uhr Vortrag Demokratie auf dem Prüfstand. Polen 2015 – 2020 Im Rahmen ihrer Reihe „Was wäre, wenn…? Über aktuelle Gefährdungen der Demokratie“ wirft die Landeszentrale mit diesem Vortrag einen Blick ins europäische Ausland. Die Diskussion um die Veränderungen der polnischen Politik in den letzten Jahren ist intensiv und kontrovers. Diese Debatten werden auch in Deutschland geführt und begleitet. Daher wird Prof. Dr. Dr. h.c. Wlodzimierz Borodziej (Warschau), einer der wichtigsten Historiker Polens, einen zusammenfassenden Überblick über die Entwicklungen der Politik und des politischen Diskurses in Polen geben. Veranstaltung der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg in Kooperation mit dem Mahnmal St. Nikolai.

Gedenktag: Im Reich der Nummern – Montag, 27. Januar 2020 ab 18.30 Uhr – Mahnmal St. Nikolai

GEDENKTAG   Am Montag, 27. Januar 2020 ab 18.30 Uhr, findet im Mahnmal St. Nikolai, Willi-Brandt-Str. 60. ein Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus statt. Die Veranstaltung beginnt um 18.30 Uhr mit dem Carillonkonzert,  mit Werner Lamm am Spieltisch. Um 19.00 Uhr folgt eine ökumenische Andacht, die liturgisch von Hauptpastor und Propst Dr. Martin Vetter (Hauptkirche St. Nikolai) und Pfarrer Dr. Jacek Bystron (Polnische Katholische Mission) gestaltet wird. Anschließend wird die Sonderausstellung „Im Reich der Nummern,  wo die Männer keine Namen haben –  Haft und Exil der November – Progrom – Gefangenen im KZ Sachsenhausen“ eröffnet. Begrüßung: Klaus Francke, Förderkreis Mahnmal St. Nikolai Grußwort: David Patrician, freier Journalist und Tagungsleiter der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. Einführender Vortrag: Dr. Astrid Ley, Gedenkstätte Sachsenhausen, Kuratorin der Ausstellung Moderation: Dr. Sabine Bamberger-Stemmann, Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg Musikalische Begleitung: Miriam Sharoni (Gesang) und Werner Lamm (Klavier) Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung – Politi­sches Bildungsforum Hamburg und der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg. Eintritt frei.

Die „runden“ Jahrestage in 2020

Im Folgenden werden „runde“ Jahrestage in 2020 aufgelistet, die von herausragender Bedeutung für Polen bzw. für die deutsch-polnischen Beziehungen sein können. (kein Anspruch auf Vollständigkeit!). Jeder mag selbst entscheiden, welche der Daten für ihn wichtig sind bzw. überhaupt ein Anlass zum Feiern sein sollten:

Diskussion – Polnischer Frühling? – Montag, 02.12.2019 | 19.00 Uhr – KörberForum

Diskussion Polnischer Frühling? Robert Biedroń gilt mit seiner Anfang 2018 gegründeten Partei »Wiosna« (deutsch Frühling) für viele liberale Polen als neuer Hoffnungsträger. Elisabeth von Hammerstein diskutiert mit dem polnischen Politiker und Europa-Abgeordneten und der Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Katarina Barley, über die Entwicklung Polens nach der Parlamentswahl: Wofür steht die polnische Opposition? Wie wird es künftig um die Demokratie in unserem Nachbarland bestellt sein? Und wo sieht Polen seine Zukunft in der EU? Datum: Montag, 02.12.2019 | 19.00 Uhr Veranstaltungsort: KörberForum, Kehrwieder 12, 20457 Hamburg Moderation: Elisabeth von Hammerstein, Körber-Stiftung Veranstaltung in englischer Sprache mit deutscher Simultanübersetzung. Eine Veranstaltung zum Fokusthema »Der Wert Europas«. Robert Biedroń (Foto: Filip Klimaszewski) Katarina Barley (Foto: Götz Schleser) Elisabeth von Hammerstein

Wann sind Krieg, Gewalt und Unterdrückung des 20. Jahrhunderts in Europa überwunden, welche Sprengkraft steckt bis heute in vergangenen Diktaturerfahrungen? – Dienstag, 12. Juni 2019, ab 19 Uhr im Hamburger KörberForum

Sehr geehrte Damen und Herren, wann sind Krieg, Gewalt und Unterdrückung des 20. Jahrhunderts in Europa überwunden, welche Sprengkraft steckt bis heute in vergangenen Diktaturerfahrungen? Irina Scherbakowa (Moskau) und Jörg Ganzenmüller (Jena) diskutieren diese Frage am Dienstag, 12. Juni 2019, ab 19 Uhr  im Hamburger KörberForum am Beispiel Deutschlands und Russlands. Im Mittelpunkt des Gesprächs stehen Erinnerungskonflikte: Frau Scherbakowa, russische Menschenrechtlerin und Aktivistin für die Aufarbeitung der Verbrechen des Stalinismus, und der Historiker Ganzenmüller, Professor für Europäischen Diktaturenvergleich an der Universität Jena, sprechen über Gulags, NS- und DDR-Erfahrungen und das bis heute spannungsreiche Verhältnis von Familiengedächtnis und öffentlicher Geschichtspolitik in beiden Ländern. Die Veranstaltung ist nach vorheriger Anmeldung  kostenlos: https://www.koerber-stiftung.de/veranstaltungsuebersicht/wenn-das-private-politisch-ist-2649 Wir würden uns freuen, Sie bei der Veranstaltung begrüßen zu dürfen! Gerne können Sie den Veranstaltungshinweis weiterleiten oder teilen. Mit freundlichen Grüßen aus der Körber-Stiftung Katja Fausser ____________________ Programmleiterin EUSTORY   Körber-Stiftung Bereich Geschichte und Politik Kehrwieder 12 | 20457 Hamburg Tel +49 · (0)40 · 80 81 92 – 154 | Fax +49 · (0)40 · 80 81 92 – 302 Mail: fausser@koerber-stiftung.de | www.koerber-stiftung.de   Neuigkeiten auf facebook, im newsletter oder dem History Campus  

TERMIN MIT MANUEL SARRAZIN – Montag, 20. Mai 2019 um 18.30 Uhr – Alte Druckerei

TREFFEN MIT MANUEL SARRAZIN Manuel Sarrazin ist Hamburger Abgeordneter im Bundestag und wurde wegen seiner engagierten Polenkontakte von den Fraktionen im Bundestag zum Vorsitzenden der Deutsch-Polnischen Parlamentariergruppe gewählt. Als Sprecher  für Mittel- und Osteuropapolitik der Grünen-Fraktion im Bundestag ist er wie kaum ein anderes MdB über die deutsch-polnischen Beziehungen informiert. Er kennt sich mit Europa bestens aus, denn er ist Mitglied im Europaausschuss und im Auswärtigen Ausschuss des Bundestags. Wir haben das große Glück, von seinen parlamentarischen Tätigkeiten zu hören und mit ihm ins Gespräch zu kommen – und das noch vor der Europawahl. Wie gestaltet sich seine Arbeit in dieser parlamentarischen Gruppe in schwierigen Zeiten der deutsch-polnischen Politik? Wie steht Polen vor der Europawahl und wie kann er einen Beitrag zur Verbesserung der deutsch-polnischen Beziehungen leisten? Welche Rolle spielen zivilgesellschaftliche Aktivitäten und Bewegungen?  Am Montag, 20. Mai 2019 um 18.30 Uhr wollen wir mit ihm, der auch Mitglied unserer Gesellschaft ist, darüber diskutieren. Moderiert wird dieses Gespräch von der Berliner Journalistin Joanna Stolarek. Ort: Alte Druckerei, Bahrenfelder Str. 73 d, Nähe Spritzenplatz   Wir würden uns freuen, Sie dabei begrüßen zu dürfen und grüßen herzlich   für den Vorstand Viola Krizak

„Deutsche und polnische Europakonzepte. Warum die beiden Nachbarn Polen und Deutschland so oft nebeneinander und nicht miteinander reden, wenn sie über Europa nachdenken“ – 24. April um 18.30 Uhr in der Rathaus-Passage

Vor dem Hintergrund der knapp in drei Monaten bevorstehenden Wahlen zum Europäischen Parlament werden die diesjährigen Europa-Wochen in Hamburg wahrscheinlich in besonderer Weise im Focus der Öffentlichkeit stehen. Als DPG Hamburg haben wir mit großem Interesse daher das Angebot des ehemaligen Vorsitzenden der Polnisch-Deutschen Gesellschaft Torun, Prof. Leszek Zylinski (Germanist an der Uni Torun) angenommen, der uns das Thema: „Deutsche und polnische Europakonzepte. Warum die beiden Nachbarn Polen und Deutschland so oft nebeneinander und nicht miteinander reden, wenn sie über Europa nachdenken“ vorgeschlagen hat. An der Veranstaltung beteiligt sich die  EUROPA-UNION Hamburg, die durch Herrn Dr. Sven Tode als Diskussionspartner vertreten ist. Dr. Sven Tode ist Historiker und gegenwärtig Lehrer an der Hahnheide-Schule (Gemeinschaftsschule) in Trittau. Seit 2011 ist er als SPD-Abgeordneter  in der Hamburgischen Bürgerschaft als Direktkandidat für Barmbek, Uhlenhorst und Dulsberg tätig. In den Jahren 2002 bis 2006 lehrte er als Professor an der Universität Olsztyn und hat somit eine durchaus „polnische Vergangenheit“. Als Moderator haben wir den Redakteur im Auslandsressort des SPIEGEL  Jan Puhl eingeladen, der seit 14 Jahren über Osteuropa und Afrika berichtet. Die Veranstaltung findet am 24. April um 18.30 Uhr  in der Rathaus-Passage  (unter dem Rathausmarkt, Eingang über den Zugang zur S- und U-Bahn Jungfernstieg) statt. Eintritt frei, um Spenden wird gebeten.  

Gedenkfeier für die „Kinder vom Bullenhuser Damm“ – 20. April 2019 | 16:00 Uhr – Turnhalle des Schulgebäudes am Bullenhuser Damm

Gedenkfeier Die Gedenkfeier für die Kinder findet am 20. April.2019 um 16:00 Uhr in der Turnhalle des Schulgebäudes am Bullenhuser Damm statt. Jedes Jahr nehmen Angehörige der Kinder aus dem In- und Ausland daran teil. Die Gedenkfeier ist öffentlich. Alle sind herzlich eingeladen.

GEDENKVERANSTALTUNG – Krypta des Mahnmals St. Nikolai – 28. Januar 2019 um 19.00 Uhr

GEDENKVERANSTALTUNG   Am Montag, 28. Januar 2019 um 19.00 Uhr findet in der Krypta des Mahnmals St. Nikolai (Willi-Brandt-Str. 60) eine Gedenkveranstaltung anlässlich der Befreiung des KZ Auschwitz mit einer Andacht, Ausstellungseröffnung und Musik: Ökumenische Andacht mit Hauptpastor und Propst Dr. Martin Vetter (Hauptkirche St. Nikolai) und Pfarrer Dr. Jacek Bystron (Polnische Katholische Mission) Eröffnung der Sonderausstellung „Nur die Sterne waren wie gestern“, Henryk Mandelbaum, Häftling im Sonderkommando von Auschwitz 1944/45 Einführung: Karin Graf, Autorin und Mitarbeiterin des Bildungswerks Stanislaw Hantz e.V. Musik: Meret Fiedler (Fagott) und Rikako Oka (Klavier) Henryk Mandelbaum (1922 – 2008) war Häftling im Sonderkommando von Auschwitz, einer von hunderten jüdischer Sklavenarbeiter in der Todeszone. Das Sonderkommando musste bei den Krematorien in Auschwitz-Birkenau arbeiten: die Leichen der Ermordeten aus den Gaskammern schleppen, ihnen die Haare abschneiden und die Goldzähne herausbrechen. Die Ausstellung stellt den Menschen Henryk Mandelbaum vor. Wie hat ihn sein kurzes 20-jähriges Leben in einer armen jüdischen Familie in Polen geprägt, bevor ihn die Gestapo schnappte? Was hat er in Auschwitz gesehen, erlebt, wie überlebt? Wie hat er aus der Einsamkeit seiner grauenhaften Erfahrungen ins Leben zurückfinden können? Was hat Auschwitz aus ihm gemacht und was hat er aus seinen Erfahrungen gemacht? Eindringliche Fotografien und knappe Texte geben ganz persönliche Antworten auf diese Fragen. Die Ausstellung ist eine Kooperation des Bildungswerks Stanislaw Hantz e.V. in Kassel, der Internationalen Jugendbegegnungsstätte in Oświęcim (Polen) und des Vereins Gegen Vergessen – Für Demokratie, Regionalgruppe Nordhessen-Südniedersachsen. Eintritt frei. Die Sonderausstellung wird bis zum 25. Februar 2019 gezeigt.

MITTEILUNGEN 01-2019 (Januar-Februar)

KLAUSURTAGUNG 2019 Der Vorstand unserer Gesellschaft organisiert vom 12.-13. Januar 2019 eine Klausurtagung, während der wir über die Aktivitäten des Jahres 2019 beraten und einen Jahresplan erstellen werden. Auch eine kritische Betrachtung des Programms 2018 und der Vorstandsarbeit werden wir vornehmen. Falls Sie Anregungen, Ideen, Vorschläge haben, teilen Sie uns diese bitte telefonisch (Viola Krizak, Tel.: 040 830 12 21, Aleksandra Jeszke-Zillmer, Tel.: 040 59 49 07) oder per E-Mail (Info@dpg-hamburg.de) mit. Die Klausurtagung findet in der „Akademie am See“ in Plön statt. Alle Mitglieder der DPG sind herzlich zur Teilnahme eingeladen. Falls Sie Interesse haben, teilen Sie es uns bitte bis zum 10. Januar 2019 telefonisch oder per E-Mail mit, damit wir ggf. Zimmer für Sie reservieren können. Tagesgäste sind ebenfalls willkommen. Der Eigenbeitrag für eine Übernachtung mit Vollverpflegung wird ca. 50 Euro betragen.       DAS TAL DER OBEREN NAREW In einer Multivisionsshow von Martin Franz am Montag, dem 18. Februar um 18.30 Uhr  in der Alten Druckerei Ottensen – Souterrain, Bahrenfelder Straße 73d (im Hinterhof, Nähe Spritzenplatz) – werden wir eine Möglichkeit bekommen, eine weitgehend unbekannte Region Polens kennenzulernen. Es handelt sich um das obere Narewtal. Die Landschaft liegt zwischen dem Białowieża- und dem Narew-Nationalpark in der historischen Landschaft Podlachien. Der gleichnamige Verwaltungsbezirk zieht sich entlang der polnischen Ostgrenze vom Dreiländereck zwischen Polen, Litauen und der Kaliningrader Oblast bis dorthin, wo der Bug nach Polen hineinfließt und damit beginnt, polnische Ostgrenze zu sein. Das Grenzgebiet zu Weißrussland und Litauen ist neben dem benachbarten Ermland-Masuren die am dünnsten besiedelte Woiwodschaft Polens. Selbst vielen Polen gilt sie, völlig zu Unrecht, als rückständig und wird hinter vorgehaltener Hand immer noch gern als „Polen B“ diffamiert. Martin Franz schreibt dazu: „ Nachdem ich im Juni 2015 durch glückliche Zufälle in diese abgelegene Region hineingestolpert bin, habe ich schnell entdeckt, wie reizvoll sie ist. Mehrere Besuche zu verschiedenen Jahreszeiten folgten. Im Herbst 2016, im Januar 2017 und schließlich im Mai und Juni 2018 entstanden dort neue Fotos und Fotoserien. Jetzt ist daraus eine Bildershow geworden, die sich der alten Kulturlandschaft, den Dörfern mit den schön verzierten Holzhäusern und den gastfreundlichen Menschen widmet. Im Westen ist dieser Landstrich ganz unbekannt, und auch die wenigsten Polen wissen, dass es dort etwas besonders schönes zu sehen gibt.“ Bei der letzten Reise im Mai 2018 hat Christof Leidner Martin Franz begleitet. Als Ergebnis dieser erfolgreichen Zusammenarbeit haben sie im November 2018 den Bericht „In der Landschaft der offenen Fensterläden. Ein deutscher Fotograf entdeckt die Geheimnisse einer Märchenwelt in Ostpolen“ bekommen. Nun folgt die Multivisionsshow.  Eintritt frei. Spenden erbeten. POLENREISE 2019 In diesem Jahr führt unsere Reise nach Westpommern mit Stettin, Swinemünde, Stargard  und Großpolen, mit Thorn, Bromberg, Gnesen sowie Posen – der Wiege der polnischen Nation. Stettin, das an den Ufern der Oder liegt,  ist Hauptstadt der Woiwodschaft Zachodniopomorskie. Mit Swinoujscie ist es der größte Hafenkomplex an der polnischen Ostseeküste, wichtiges Wirtschafts- und Handelszentrum  Nordwestpolens, Universitätsstadt und kultureller Mittelpunkt der Region. Als Vorbild des Stadtausbaus nach 1873 diente der Ausbau von Paris durch Eugène Haussmann mit seinen breiten Boulevards und den sternenförmig auf zentrale Plätze zulaufenden Straßen. Nach 1945 ist vom schönen Stettin der Vorkriegszeit nicht viel geblieben. Nur die wichtigsten Bauten wurden sorgfältig restauriert. Die wunderbaren Schätze der polnischen Kultur sind oft in kleinen Städten zu entdecken. So werden wir die erste Hauptstadt der Polanen,  Gnesen/ Gniezno, mit der gotischen Kathedrale Maria Himmelfahrt, das geschichtsträchtige Chelmno/Kulmsee, die erste Stadt des Ritterordens (gegründet 1233), Thorn, die Geburtsstadt Kopernikus, Bromberg/Bydgoszcz und Posen/ Poznań, die Hauptstadt von Wielkopolska/Großpolen besuchen. Posen wurde 968 Sitz des ersten Bistums des Landes. Die Stadt besitzt viele historische Gebäude; die Kathedrale, das Rathaus, Bürgerhäuser und das Opernhaus. Im Posener Umland werden wir zwei prächtige Palastkomplexe, Kórnik und Rogalin besichtigen. Die Reise dauert 10 Tage und  findet vom 17.08. bis 26.08. 2019 statt.  Die Preiskalkulation ist zurzeit noch nicht möglich, aber der Preis wird vermutlich wie im letzten Jahr im 2-Bettzimmer ca. 900 Euro bzw. im 1-Bettzimmer ca. 1.100 Euro betragen. Darin sind die Bahnfahrten Hamburg-Berlin und Posen-Hamburg, Hotels mit Frühstück( teilweise Halbpension),. Stadtführungen, Museumseintritte und Bustransfer enthalten. Falls Sie Interesse haben, melden Sie sich bitte bis Ende Februar auf dem beigefügten Formular oder per E-Mail an: V.Kri@dpg-hamburg.de. Eine erneute Anmeldung von Mitgliedern/Freunden, die sich bereits für die Reise entschieden haben, ist nicht mehr notwendig.           VERANSTALTUNGEN ANDERER TRÄGER   VIVA POLONIA Am Samstag, den 19. Januar 2019 um 19:30 Uhr findet in der Hochschule für Musik und Theater im Mendelssohn-Saal, (Harvestehuder Weg 12)  der  polnische Neujahrsabend unter dem Motto „Viva Polonia“ statt. Es ist ein Sonderkonzert der studentischen Initiative ‚CULTURE CONNECTS – Kultur verbindet‘ aus Bremen,  das in Kooperation mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg veranstaltet wird. Im Konzert werden Werke von Ignacy Jan Paderewski, Frédéric Chopin, Henryk Wieniawski, Witold Lutoslawski, Stanisław Moniuszko und Alexandre Tansman aufgeführt. Junge herausragende Künstler aus Hamburg, Bremen, Hannover und Berlin interpretieren im Zeichen der Deutsch-Polnischen Freundschaft und im Rahmen der Feierlichkeiten zur 100- jährigen Wiedererlangung der Unabhängigkeit Polens Glanzpunkte der polnischen Musikliteratur für Klavier, Violine, Gitarre, Gesang und Fagott. Eintritt: 15 €, ermäßigt: 10 € (Schüler und Studierende)   GEDENKVERANSTALTUNG   Am Montag, 28. Januar 2019 um 19.00 Uhr findet in der Krypta des Mahnmals St. Nikolai (Willi-Brandt-Str. 60) eine Gedenkveranstaltung anlässlich der Befreiung des KZ Auschwitz mit einer Andacht, Ausstellungseröffnung und Musik: Ökumenische Andacht mit Hauptpastor und Propst Dr. Martin Vetter (Hauptkirche St. Nikolai) und Pfarrer Dr. Jacek Bystron (Polnische Katholische Mission) Eröffnung der Sonderausstellung „Nur die Sterne waren wie gestern“, Henryk Mandelbaum, Häftling im Sonderkommando von Auschwitz 1944/45 Einführung: Karin Graf, Autorin und Mitarbeiterin des Bildungswerks Stanislaw Hantz e.V. Musik: Meret Fiedler (Fagott) und Rikako Oka (Klavier) Henryk Mandelbaum (1922 – 2008) war Häftling im Sonderkommando von Auschwitz, einer von hunderten jüdischer Sklavenarbeiter in der Todeszone. Das Sonderkommando musste bei den Krematorien in Auschwitz-Birkenau arbeiten: die Leichen der Ermordeten aus den Gaskammern schleppen, ihnen die Haare abschneiden und die Goldzähne herausbrechen. Die Ausstellung stellt den Menschen Henryk Mandelbaum vor. Wie hat ihn sein kurzes 20-jähriges Leben in einer armen jüdischen Familie in Polen geprägt, bevor ihn die Gestapo schnappte? Was hat er in Auschwitz gesehen, erlebt, wie überlebt? Wie hat er aus der Einsamkeit seiner grauenhaften Erfahrungen ins Leben zurückfinden können? Was hat Auschwitz aus ihm gemacht und was hat er aus seinen Erfahrungen gemacht? Eindringliche Fotografien und knappe Texte geben ganz persönliche Antworten auf diese Fragen. Die Ausstellung ist eine Kooperation des Bildungswerks Stanislaw Hantz e.V. in Kassel, der Internationalen Jugendbegegnungsstätte in Oświęcim (Polen) und des Vereins Gegen Vergessen – Für Demokratie, Regionalgruppe Nordhessen-Südniedersachsen. Eintritt frei. Die Sonderausstellung wird bis zum 25. Februar 2019 gezeigt. JOLA-BARCIK-BAND-SHOW Wie schon seit 2003 findet immer am letzten Samstag im Januar im DELPHI SHOW-PALAST (Eimsbütteler Chaussee 5) im Rahmen der deutsch-polnischen Begegnungen ein Gala-Konzert mit der Jola- Barcik-Show-Band statt. In diesem Jahr werden am 26. Januar um 20.00 Uhr, Shelvis mit Elvis-Show, Aneta Barcik, Jolanta Barcik und die Brocker-Band aus Polen Tanzmusik bester Qualität spielen. Mit einem sehr breiten Repertoire und viel Schwung auf der Bühne begeistern die Künstler ihre Gäste und bringen sie in beste Stimmung. Bei  Live-Music wird bis 3.00 Uhr getanzt und gefeiert. Information und Vorverkauf: Delphi Showpalast 040 43 18 600 und 040 254 94 383. Preis im Vorverkauf beträgt 32 €, an der Abendkasse 35 €. Sie sind herzlich eingeladen!!         OSTEUROPA – DEMOKRATIE IN GEFAHR ? Im Rahmen der Gesprächsreihe „KÖRBER DEBATE“ diskutiert am 13. März 2019 um 19.30 Uhr im Körber-Forum (Kehrwieder 12, U-Bahn bis Baumwall) unser Bundesvorsitzender Dietmar Nietan mit dem polnischen Vize-Außenminister Szymon Szynkowski vel Sęk über das Thema „Osteuropa – Demokratie in Gefahr ?“. Wir empfehlen eine frühzeitige Anmeldung. Die Online-Anmeldung wird in der Regel 14 Tage vor der Veranstaltung um 9.00 Uhr auf der Detailseite zur Veranstaltung freigeschaltet; Näheres entnehmen Sie bitte der Website koerber-stiftung.de/veranstaltungen/koerberforum-hamburg B E R I C H T E   WELTKLIMAKONFERENZ IN KATOWICE Ein besonderes Ereignis zu Ende des vergangenen Jahres möchten wir unseren Leser*innen nicht vorenthalten: Unser Vorstandsmitglied und Sprecher der AG Umwelt und Ökologie, Hartwig Zillmer, war als „offizieller NGO-Observer“ bei der Welt-Klima-Konferenz“ in Katowice (COP 24 im Dezember 2018) akkreditiert und konnte das Spektakel auch „von innen“ beobachten und an vielen Veranstaltungen teilnehmen. Als langjähriger Kenner der Umwelt- und Energiesituation in Polen und Deutschland war er gern gesehener Gast sowohl innerhalb der Konferenz als auch außerhalb bei Veranstaltungen im vorweihnachtlichen Katowice, der Hauptstadt (Ober-) Schlesiens. Der auf der deutsch-polnisch-ukrainischen Energie- und Umweltkonferenz in Rzeszów (Mai 2017) verabschiedete „Appell zum Schutze des Klimas“ konnte in englischer, französischer, russischer, polnischer und deutscher Sprache vielfach verteilt werden und fand als ein (kleiner aber sichtbarer) Beitrag der Deutsch-Polnischen und Polnisch-Deutschen Gesellschaften z.T.  positive Resonanz. Über seine Eindrücke wird er sicherlich noch bei Gelegenheit berichten.   S O N S T I G E S   QUARTIERE GESUCHT – UMFRAGE BEI UNSEREN MITGLIEDERN/FREUNDEN Das Tanz- und Gesangsensemble der Universität Rzeszów RESOVIA SALTANS, das seit fast 40 Jahren viele Menschen in Hamburg und Norddeutschland mit seinen Konzerten mit polnischen Volkstänzen und Liedern – präsentiert in farbenprächtigen Kostümen – musikalisch begeistert hat, möchte der Vorstand unserer Gesellschaft erneut für eine Woche zu uns nach Hamburg und Umgebung einladen. Der Vorstand überlegt daher gegenwärtig, ob die finanziellen Voraussetzungen für diese Einladung im Rahmen unseres Jahresetats gegeben sind. Der größte Kostenfaktor einer solchen Einladung besteht in der Unterbringung und Versorgung der über 40 Mitglieder des Ensembles. Bis 2012 haben wir alle Studentinnen und Studenten in den Familien unserer Mitglieder, bei Freunden unserer Arbeit unterbringen und damit diese Kosten einsparen können. Da wir 2012 jedoch große Probleme mit der privaten Unterbringung hatten, haben wir 2014 mit Unterstützung der DPG Schneverdingen versucht, das gesamte Ensemble dort in einem Ferienzentrum unterzubringen und zu allen Konzertauftritten per Bus von dort  anreisen zu lassen. Entgegen unserer Hoffnung hatte diese Unterbringung sowohl finanziell als auch organisatorisch nicht den gewünschten Erfolg. Die durch die Konzerte erbrachten Einnahmen konnten die notwendigen Ausgaben zu einem Teil decken, sodass wir das Defizit nur mit großer Mühe begleichen konnten. Eine vom Vorstand und auch von vielen Mitgliedern und befreundeten Institutionen sehr gewünschte Einladung an RESOVIA SALTANS im Spätsommer 2019 wäre daher nur denkbar, wenn wir unsere Gäste wieder in Familien (möglichst im Nordosten Hamburgs) unterbringen könnten. Wir bitten daher alle Mitglieder zu prüfen, ob Sie uns in der Zeit von Ende August bis Mitte September 2019 Unterbringungsmöglichkeiten in ihren Familien (oder auch in ihrem jeweiligen Freundes- und Bekanntenkreisen) anbieten können. Sollten Sie eine solche Unterbringung (z. B. aus räumlichen oder anderen Gründen) nicht anbieten können, wären wir auch für eine finanzielle Unterstützung durch eine Spende sehr dankbar. Da der Vorstand im Rahmen seiner Klausurtagung in einer Woche eine Vorentscheidung treffen möchte, wären wir Ihnen für eine Rückmeldung bis zum 30. Januar 2019 bei unserer Vorsitzenden Dr. Viola Krizak unter Telefon 830 1221 oder bei unserem Ehrenvorsitzenden Gerd Hoffmann unter Telefon 04154 795884 sehr verbunden; Beide stehen für weitere Informationen in dieser Frage gerne zur Verfügung.   BEITRAGSZAHLUNG FÜR 2018 Bedauerlicherweise haben einige unserer Mitglieder, die nicht am Beitragseinzugsverfahren teilnehmen, den Jahresbeitrag für 2018 noch nicht überwiesen. Wir bitten Sie, die Zahlung möglichst umgehend nachzuholen und dabei gleichzeitig auch die Überweisung des Beitrages für 2019 vorzunehmen. Sofern Sie noch nicht am bequemen Beitragseinzugsverfahren teilnehmen, überlegen Sie doch bitte gelegentlich einmal, ob dies nicht auch für Sie in Frage kommt. Die Erinnerung einzelner Mitglieder an die Beitragszahlung verursacht zusätzlichen, unnötigen Verwaltungsaufwand, ohne den sich der ehrenamtliche Vorstand noch stärker auf die inhaltliche Arbeit konzentrieren könnte. Die Abbuchung der Mitgliedsbeiträge für 2019 werden wir ab Ende März über die Hamburger Sparkasse vornehmen lassen. Alle Mitglieder, die uns keine Einzugsermächtigung erteilt haben, bitten wir herzlich, ihren Beitrag in den kommenden Wochen auf unser Konto IBAN: DE 22 2005 0550 1012  2104 47,  BIC: HASPDEHHXXX,  zu überweisen. Zur Erinnerung nennen wir noch einmal unsere Beitragssätze: Einzelmitglieder zahlen 55 €, Familien  80 €.   TERMIN VORMERKEN Tragen Sie bitte Montag, den 1. April, 18.00 Uhr in Ihren Terminkalender ein! An diesem Tag wird unsere Jahresmitgliederversammlung 2019 im Berufsförderungswerk in Farmsen  stattfinden, in der u.a. auch Vorstandswahlen durchgeführt werden. Falls Sie sich intensiver in unsere Arbeit einbringen möchten, können Sie sich zum Mitglied unseres Vorstands wählen lassen. Bei Interesse  rufen Sie bitte Viola Krizak: 040 830 12 21 an, oder schreiben Sie eine E-Mail: V.Kri@dpg.hamburg Weitere Informationen und die Tagesordnung erhalten Sie mit den nächsten Mitteilungen.     Im Namen des Vorstands   mit herzlichen  Grüßen Viola Krizak                                       *************************************************************************** REISEANMELDUNG Hiermit melde ich mich/ melden wir uns verbindlich für die Polenreise nach Stettin-Posen vom 17. bis 26. August 2019 an. Ich möchte/wir möchten in einem 1-Bett-Zimmer / 2-Bett-Zimmer übernachten (Zutreffendes bitte unterstreichen).   NAME:_______________________________VORNAME(N)_____________________________     ADRESSE:___________________________________________________________________     TEL.NR.:_________________________ E-MAIL:____________________________________     DATUM, UNTERSCHRIFT______________________________________________________   Bitte bis Ende Februar zurücksenden an: Dr. Viola Krizak Königsberger Str. 9 b 22869 Schenefeld

+++ VERANSTALTUNG AUF 2019 VERSCHOBEN +++ Am Montag, dem 17. Dezember 2018, 19.00 Uhr, diskutieren Frank Richter, Bürgerrechtler, und Albrecht von Lucke, Redakteur, Moderation: Birgit Langhammer (NDR info) über Warnsignale aus dem Osten – eine Debatte um die deutsche Demokratie. DATUM STEHT NOCH NICHT FEST

Warnsignale aus dem Osten – eine Debatte um die deutsche Demokratie 100 Jahre nach der Novemberrevolution und der Geburt der ersten deutschen Republik wird eine zunehmend erhitzte öffentliche Debatte um die Werte, Ausprägung, die Realitäten und die Gestalt der freiheitlich-demokratischen Grundordnung geführt. Diskussionen haben sich aus den Parlamenten bis weit in die Gesellschaft und auf die Straßen verlagert. Der demokratische Diskurs wird in Randbereichen gedehnt bis zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung, die die Grundfesten der Demokratie in Deutschland in Frage stellt. Gern bemüht wird dabei auch wieder die vorgebliche Unterscheidung in die sog., „alten“ und die „neuen“ Bundesländer. Dies geht bis zum Verdacht eines schwächeren demokratischen Konsenses in den östlichen Bundesländern. Nicht zuletzt auch nach den Ereignissen in Chemnitz drängen sich besorgniserregende Fragen auf: Wie steht es um die demokratische Kultur in unserem Land? Hat die traditionelle Rolle repräsentativer Demokratie in Deutschland eine Zukunft oder müssen ganz neue Wege demokratischer Partizipation eingeschlagen werden? Es diskutieren: Frank Richter, Bürgerrechtler und ehemaliger Leiter der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen Albrecht von Lucke, Redakteur der Blätter für deutsche und internationale Politik Moderation: Birgit Langhammer (NDR info) Eintritt frei. Eine gemeinsame Veranstaltung der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg, der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und des Mahnmals St. Nikolai

Finissage der Ausstellung „Wladyslaw Bartoszewski (1922-2015) Widerstand – Erinnerung – Versöhnung“ – 20.November2018 14:30Uhr – Mahnmal St. Nikolai

FINISSAGE DER BARTOSZEWSKI-AUSSTELLUNG Am 20. November findet die Finissage der Ausstellung „Bartoszewski (1922 – 2015)  Widerstand-Erinnerung-Versöhnung“ statt, zu der wir Sie herzlich einladen. Bereits seit dem 4. Oktober ist im Mahnmal St. Nikolai die Wanderausstellung zum Leben und Wirken des polnischen Intellektuellen, Politikers und streitbaren Europäers Władysław Bartoszewski zu sehen. Als einer der bedeutendsten europäischen Denker des 20. Jahrhunderts und eines Mahners und aktiven Streiters für die polnisch-deutsch-jüdische Versöhnung hat Bartoszewski aus seinem Widerstand gegen den Nationalsozialismus und die deutsche Besatzungsherrschaft in Polen wegweisende Rückschlüsse zur europäischen Integration gezogen. Sein Ziel einer dauerhaften Friedensordnung in Europa hat die Zeit des Umbruchs in Polen am Ende der 1980er Jahre und den Aufbau eines demokratischen und gleichberechtigtem Miteinanders von Polen und Deutschland sowie von Deutschen und Polen nachhaltig geprägt. Seine Maßstäbe von Humanität und Versöhnung aus dem grauenhaften Erleben des Zweiten Weltkriegs hat er in vielen Büchern und Artikeln veröffentlicht. Die Hamburger Finissage in Anwesenheit und mit einem Grußwort des Ersten Bürgermeisters, Dr. Peter Tschentscher, ist ein Meilenstein dieser Wanderausstellung, die in den folgenden Monaten deutschlandweit gezeigt werden wird. In de r Veranstaltung werden die zahlreichen Besuche von Bartoszewski in Hamburg geschildert Mit den Fragen, „Was kann man von diesem außergewöhnlichen Menschen lernen?“ und „Welches Erinnern gilt es zu bewahren – in Polen, Deutschland und Europa?“ wird ein besonderer Blick in die Zukunft gerichtet. Um 14.30 Uhr ist eine Führung durch die Ausstellung mit dem Kurator Marcin Barcz vorangestellt; diese kann ohne Anmeldung besucht werden. Um 15.30 Uhr werden neben dem Ersten Bürgermeister der Vorsitzende des Förderkreises des Mahnmals St. Nikolai, Klaus Francke, Piotr Golema, Generalkonsul der Republik Polen (angefragt) sowie die Vorsitzende der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg, Dr. Viola Krizak die Gäste begrüßen. Es folgt ein kurzer Bericht von Marcin Barcz, dem langjährigen persönlichen Referenten Bartoszewskis und Kurators der Ausstellung. Bettina Schaefer, Herausgeberin des Buches: „Für Freiheit kämpfen – selbstbestimmt leben. Erinnerungen an Władysław Bartoszewski“ wird Ausschnitte aus dem Buch lesen. Danach wird der Bericht: „Ein Pole sieht die Bundesrepublik“, eine NDR-Reportage über Władysław Bartoszewskis Besuch am 18.07.1966 in Hamburg, vorgeführt. An der anschließenden Podiumsdiskussion nehmen Manuell Sarrazin, MdB,  Vorsitzender der deutsch-polnischen Parlamentariergruppe, Prof. Dr. Frank Golczewski von der Universität Hamburg und Anita Baranowska-Koch, Mitglied der Berliner Bartoszewski-Initiative teil. Die Gesprächsrunde wird von Dr. Sabine Bamberger-Stemmann, Leiterin der Landeszentrale für politische Bildung, moderiert. Für die musikalische Begleitung sorgt Lucja Wojdak auf dem Cello. Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin, der Bartoszewski-Initiative, der Landeszentrale für politische Bildung, Stiftung für die deutsch-polnische Zusammenarbeit; gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Deutsch-Polnischen Wissenschaftsstiftung. Eintritt ist frei.

Buchvorstellung: Der Tod des Zwangsarbeiters Andrzej Szablewski – eine Dokumentation

DPG Hamburg e.V. Hartwig Zillmer                                                                                                                            Hamburg, 17.Januar 2017     Der Tod des Zwangsarbeiters Andrzej Szablewski – eine Dokumentation   Vor 75 Jahren – am 13. März 1942 im Alter von 29 Jahren – wurde der polnische Zwangsarbeiter Andrzej Szablewski in Hamburg-Poppenbüttel hingerichtet. Er traf 1940 in Deutschland ein und kam nicht freiwillig. Polen war überfallen worden, der 2. Weltkrieg wütete und die deutsche Kriegswirtschaft brauchte ihn, weil die Arbeiter und Bauern  an der Front standen. Er kam auf das Gut Hohenbuchen in Hamburg-Poppenbüttel. Dort begegnete er Astrid Lüdemann. Diese Begegnung hatte für beide grausame Konsequenzen:  Die junge verheiratete, deutsche Erntehelferin und Mutter eines kleinen Jungen musste sich den Avancen des aufdringlichen NSDAP-Gutsverwalters Grimm erwehren. Der ‚verschmähte‘ Deutsche rächte sich, indem er der jungen Frau eine Affäre mit dem ebenfalls (in Polen) verheirateten Zwangsarbeiter anhängte. Beide wurden denunziert und verurteilt.

Ausstellungseröffnung „Wladyslaw Bartoszewski (1922-2015) Wiederstand, Versöhnung“ – 16.10.2018 – 19.00 Uhr im Ausstellungsraum im Mahnmal St. Nikolai

Dienstag, 16. Oktober 2018, 17.00 Uhr AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG „Bartoszewski (1922 – 2015). Widerstand – Erinnerung – Versöhnung“ Vor drei Jahren starb der polnische Auschwitz-Überlebende, Außenminister und Historiker Władysław Bartoszewski, dessen Lebenswerk in der Ausstellung gezeigt wird. In Bartoszewskis Biografie spiegeln sich die Schattenseiten und Hoffnungsschimmer der miteinander verwobenen deutsch-polnisch-jüdischen Geschichte im 20. Jahrhundert. Sie erzählt vom Widerstand des frei denkenden Menschen gegen jede Form von Unterdrückung und Gleichgültigkeit den anderen Menschen gegenüber, erinnert an die Opfer der Verfolgung und verweist auf die Bereitschaft zum Dialog. Weil Władysław Bartoszewski nach dem Ende des 2. Weltkriegs jahrzehntelang aktiv an wichtigen historischen Prozessen beteiligt war, ist diese Ausstellung auch eine Erzählung über die neueste polnische und mitteleuropäische Geschichte. Grußworte: Justizsenator Dr. Till Steffen Klaus Francke, Vorsitzender des Förderkreises Mahnmal St. Nikolai Dr. Viola Krizak, DPG Hamburg Einführung: Marcin Barcz, langjähriger pers. Referent Bartoszewskis und Kurator der Ausstellung Bettina Schaefer, Hg. des Buches: „Für Freiheit kämpfen – selbstbestimmt leben. Erinnerungen an Władysław Bartoszewski“ Gespräch mit Piotr Bachurzewski, Stiefsohn Bartoszewskis Filmvorführung: „Brückenbauer“ 2017, Regie Zofia Kunert Die Ausstellung wird gezeigt bis zum 20. November 2018, täglich 10.00 bis 17.00 Uhr. Der Eintritt in diese Sonderausstellung ist frei. Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin, der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg und der Bartoszewski-Initiative. Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Deutsch-Polnischen Wissenschaftsstiftung. Wir danken der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit für die Ausleihe der Ausstellung.

POLENS RECHTSSTAAT IM „GUTEN WANDEL“? DIE POLNISCHE JUSTITZ NACH DEN REFORMEN – 07. Mai 2018 um 18.30 Uhr – Grundbuchhalle des Ziviljustizgebäudes (Haus B)

POLENS  RECHTSSTAAT  IM „GUTEN WANDEL“? DIE POLNISCHE JUSTITZ NACH DEN REFORMEN Mehr Informationen als PDF-Datei Am 07. Mai 2018 um 18.30 Uhr findet  in der Grundbuchhalle des Ziviljustizgebäudes (Haus B), Sievekingplatz 1 ein Vortrag  zum Thema „Polens Rechtsstaat im „guten Wandel“?“ statt. Unser Referent: Thomas Guddat, Richter am Arbeitsgericht Dresden und Vorsitzender der Deutsch-Polnischen Richtervereinigung. Mit dem Machtwechsel in Warschau vor gut zwei Jahren hat die von der PiS-Partei geführte Regierung den „guten Wandel“ für die polnische Gesellschaft ausgerufen. Auch in der Justiz des Landes kam es zu zahlreichen Veränderungen, die zum Teil scharfe Kritik hervorriefen. Während die polnische Regierung darauf beharrt, dass diese Reformen zur Verbesserung der Funktionsfähigkeit des Justizwesens unabdingbar seien, schlagen Kritiker im In- und Ausland Alarm, weil sie die richterliche Unabhängigkeit und Rechtsstaatlichkeit bedroht sehen. Die Experten-Kommission für Rechtsstaatlichkeit des Europarates (Venedig-Kommission) hat mehrfach schwere Bedenken geäußert. Die EU-Kommission hat ein Rechtsstaatsverfahren nach Artikel 7 des EU-Vertrages veranlasst, sowie ein Vertragsverletzungsverfahren gegen das Land eingeleitet. Der Referent Thomas Guddat  hat sich eingehend mit der augenblicklichen Entwicklung in Polens Justizwesens befasst und wird diese anhand einzelner Reformelemente beleuchten. Die Zuhörer/innen sollen so Gelegenheit bekommen, sich über das neue polnische Rechtssystem selbst ein Bild zu machen. Diese Veranstaltung findet im Rahmen der Europawoche statt und ist eine Zusammenarbeit zwischen dem Hamburgischen Richterverein (Kultur und Justiz) und der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme. Der Eintritt ist frei.

Sonderausstellung: „Aktion Reinhardt – Sie kamen aus dem Ghetto und gingen ins Unbekannte“ 23. Januar bis 29. März 2018 – täglich 10.00-17.00 Uhr | St.Nikolai

23. Januar bis 29. März 2018 – täglich 10.00-17.00 Uhr Sonderausstellung: „Aktion Reinhardt – Sie kamen aus dem Ghetto und gingen ins Unbekannte“ Sobibor ist neben Belzec und Treblinka einer jener vergessenen Orte der »Aktion Reinhardt«, der Tarnname der Nationalsozialisten für die vollständige Ermordung der Jüdinnen und Juden im Generalgouvernement (heutiges Ostpolen). In den Jahren 1942 bis 1943 wurden mehr als 1,5 Millionen Menschen in der »Aktion Reinhardt« ermordet, darunter 50.000 Sinti und Roma. Allein in Sobibor wurden 170.000 aus ganz Europa deportierte Juden und Jüdinnen direkt nach ihrer Ankunft ermordet. Der Häftlingsaufstand und das Nahen der Roten Armee beendeten das Morden dort. Die Ausstellung wurde von der Gedenkstätte Majdanek erarbeitet. In ihrer Installation „a place of murder and the sky is blue“ nähert sich die Bielefelder Künstlerin Raphaela Kula den Möglichkeiten und der Bedeutung von Gedenken mit Blick auf die heutige Zeit an. Mit den Mitteln der Kunst reflektiert sie gesellschaftlich relevante Themen und entwickelt für bestimmte Fragestellungen und Auseinandersetzungen eine eigene Form und Ausdrucksweise. Die Installation wurde anlässlich der Ausstellung „Aktion Reinhardt“ im Mahnmal St. Nikolai Hamburg konzipiert und dort erstmals gezeigt. Raphaela Kula arbeitet seit 1999 als freie bildende Künstlerin im eigenem Atelier im Bielefelder Ostbahnhof in den Bereichen installative Malerei, Installation, Objekt, Performance. Ihre Arbeiten begegnen dem Betrachter meist partizipativ und konfrontieren mit Themen wie Raum, Zeit, Vergangenheit/Zukünftiges, Migration und unserer Verantwortung. Eintritt: € 5,- (Das Ticket berechtigt auch zum Besuch der Dauerausstellung „Gomorrha 1943“ und einer Fahrt mit dem gläsernen Panoramalift auf den Kirchturm.)  

DEUTSCH-POLNISCHE ZUSAMMENARBEIT IM KOALITIONSVERTRAG ZWISCHEN CDU/CSU und SPD

DEUTSCH-POLNISCHE ZUSAMMENARBEIT IM KOALITIONSVERTRAG ZWISCHEN  CDU/CSU und SPD Nachdem der Koalitionsvertrag zwischen der CDU/CSU und der SPD nun unterschrieben ist und die neue Regierung gebildet wurde, möchten wir es nicht versäumen, darauf aufmerksam zu machen, dass im Kapitel I unter der Überschrift „Ein neuer Aufbruch für Europa“ die Partnerschaft zwischen Deutschland und Polen besonders und wie folgt hervorgehoben wird:  „Von besonderer Bedeutung ist für uns ebenfalls die deutsch-polnische Partnerschaft. Ihr Fundament bilden die Versöhnung zwischen Deutschen und Polen und die gemeinsame Verantwortung für Europa. Dabei werden wir nicht vergessen, dass Polen und Ungarn den Grundstein für Europas und Deutschlands Wiedervereinigung in Freiheit gelegt haben. Auf dieser Basis wollen wir die Zusammenarbeit mit unserem Nachbarland ausbauen. Dem zwischengesellschaftlichen Dialog  kommt gerade jetzt eine herausragende Bedeutung zu. Deshalb werden wir Akteure wie z. B. das Deutsch-Polnische Jugendwerk, die Deutsch-Polnische Gesellschaft Bundesverband, das Deutsche Polen-Institut sowie die Jugendbegegnungsstätten in Kreisau und Auschwitz auch weiterhin in ihrer Arbeit stärken. Wir werden die Zusammenarbeit mit Frankreich und Polen im Weimarer Dreieck intensivieren.“ Für unsere Arbeit bedeutet diese Erklärung einen Lichtblick in den aktuell schwierigen Beziehungen auf Regierungsebene zwischen Deutschland und Polen und wird hoffentlich insbesondere auch auf polnischer Seite eine positive Wirkung entfalten.

Polen und die Krise der europäischen Idee? – Zur aktuellen politischen Lage unseres Nachbarlandes Republik Polen – 23.Feb.2018-18:00Uhr – Politisches Bildungsforum Hamburg der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., HanseContor Esplanade

Am Freitag, dem  23. Februar um 18.00 Uhr findet in den Räumen der Konrad-Adenauer-Stiftung Hamburg, Stephansplatz 4-6 ein Treffen mit dem bekannten polnischen Journalisten und Publizisten und Bundesverdienstkreuz-Träger Adam Krzeminski statt. Er arbeitet seit 1973 für die Wochenzeitschrift „Polityka“ und gilt als ausgezeichneter Kenner der deutsch-polnischen Beziehungen. Das Thema lautet: „Polen und die Krise der europäischen Union? Zur aktuellen politischen Lage unseres Nachbarlandes Republik Polen“. Seit den letzten Tagen des Kalten Krieges hat keine polnische Regierung mehr so viel Kritik von westlichen Medien und Institutionen einstecken müssen, wie die PiS, die seit 2015 mit einer absoluten Mehrheit das Land regiert. Seitdem geriet Polens Regierungspartei für die Beschneidung demokratischer Normen und Institutionen unter Beschuss – für eine Politik, die die Unabhängigkeit der Judikative untergräbt, Bürgerrechte schwächt, den öffentlichen Dienst politisiert und Kontrolle über die Medien und die Kultur ausübt. In dieser neuen Situation entstehen viele Fragen: Wohin steuert das Land? Was wird aus den Idealen – Freiheit, Demokratie, Unabhängigkeit und Menschenwürde, für die „Solidarność“ gekämpft hat? In einem freien Europa hat Polen in der Nato und in der Europäischen Union einen sicheren Platz gefunden. Welche Werte  will Polen aktuell in Europa einbringen? Die Kritik an der Entwicklung unseres Nachbarlandes unter der PiS-Regierung wächst, die Sorgen werden größer. Ist Polen tatsächlich auf dem Weg in ein autoritäres System? Die Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg und die Konrad-Adenauer-Stiftung Hamburg sind froh und stolz, den großen polnischen Intellektuellen Adam Krzeminski begrüßen zu dürfen, der bei diesen Fragen, Kritiken und Sorgen uns helfen soll, die aktuelle Situation zu verstehen und einzuschätzen.  Die Diskussion mit Publikumsfragen moderiert unser Mitglied Friedrich-Wilhelm Kramer, ehem. ARD-Korrespondent in Warschau und ehem. Direktor des NDR-Landesfunkhauses Schleswig-Holstein.   Wir bitten um verbindliche Anmeldung bis zum 21. Februar 2018 per E-Mail an kas-hamburg@kas.de an. Das Programm im Einzelnen: 18.00 Uhr Eröffnung und Begrüßung Dr. Karolina Vöge, Landesbeauftragte für Hamburg der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. 18.10 Uhr Grußwort und Hinführung zum Thema Dr. Viola Krizak, Vorsitzende der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg 18.20 Uhr Vortrag Adam Krzeminski, polnischer Publizist und Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes 18.45 Uhr Diskussion mit Publikumsfragen mit Adam Krzeminski moderiert von Friedrich-Wilhelm Kramer, ehem. ARD-Korrespondent in Warschau und Direktor des NDR-Landesfunkhauses Schleswig-Holstein 19.20 Uhr Zusammenfassung und Dank Dr. Karolina Vöge 19.30 Uhr Umtrunk Wir laden Sie herzlich zu dieser Veranstaltung ein! Der Eintritt ist frei, beim Umtrunk werden wir die Getränke (Wasser, Limo, Rot- und Weißwein) gegen 2,- Euro/ Glas anbieten. Gerne können Sie Begleitpersonen mitbringen. Wir bitten um verbindliche Anmeldung bis zum 21. Februar 2018 per E-Mail an kas-hamburg@kas.de an. Die Veranstaltung wird fotografisch begleitet. Die Teilnehmenden erklären mit Anmeldung und Anwesenheit ihr Einverständnis, dass die Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. das vor, während und nach der Veranstaltung entstandene Fotomaterial für Zwecke der Öffentlichkeitsarbeit nutzt. Anregungen und Hinweise an uns senden Sie bitte an feedback-pb@kas.de. Wir bedanken uns im voraus für Ihr Interesse an unserer Veranstaltungsarbeit und freuen uns auf einen interessanten Abend.

Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden Rozette Kats (Amsterdam) – Montag, 19. Februar 2018, 19.00 Uhr „Untergetaucht, um zu überleben“ – St.Nikolai

Montag, 19. Februar 2018, 19.00 Uhr „Untergetaucht, um zu überleben“ Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden Rozette Kats (Amsterdam) Die Niederländerin Rozette Kats, Jahrgang 1942, erfährt am Vorabend ihres sechsten Geburtstages, dass sie das Kind jüdischer Eltern ist, die den Holocaust nicht überlebt haben. Ihr Onkel, der einzige weitere Überlebende der Familie, vermag nicht, über die ermordeten Verwandten zu sprechen. Ihren Rettern und Pflegeeltern spielt Rozette das fröhliche Kind vor, doch es plagen sie Ängste und mit zunehmendem Alter auch Fragen über das Leben und Sterben ihrer Eltern. Erst Mitte der 1980er Jahre erhält Rozette Kats von ihrem Onkel ein Hochzeitsbild ihrer Eltern. Später erfährt sie, dass ca. drei Monate vor der Deportation der Eltern nach Auschwitz-Birkenau ihr Bruder geboren wurde. Es ist ein langer und schmerzlicher Prozess für Rozette Kats, mit dem Schatten der Vergangenheit leben zu lernen, der ihr vor allem durch ein vielfältiges Engagement in der Erinnerungsarbeit auf beeindruckende Weise gelungen ist. Rozette Kats erzählt im Gespräch mit Raphaela Kula (Bielefeld) über ihr Leben und die lange Suche nach der eigenen Identität. Weitere Veranstaltung mit Rozette Kats: Dienstag, 20. Februar 2018, 10.00 Uhr, KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Studienzentrum, Jean-Dolidier-Weg 75, 21039 Hamburg. Anmeldung unter ulrike.jensen@bkm.hamburg.de (speziell für Schulklassen). Eintritt frei. Eine Veranstaltung in Kooperation mit der KZ-Gedenkstätte Neuengamme. Die Veranstaltungen werden unterstützt von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ), Berlin.

Appell zum Schutz des Klimas: Umweltkongress2017: „Polen, Deutschland und die Ukraine auf dem Weg zur ökologischen Erneuerung“

Appell zum Schutz des Klimas   Das Motto für diesen Kongress lautet: „Polen, Deutschland und die Ukraine auf dem Weg zur ökologischen Erneuerung“   Verabschiedet am 20.05.2017 (einstimmig) auf dem polnisch- ukrainisch- deutschen Umwelt- und Energiekongress in Rzeszów vom 18.5. – 21.5.2017

September 2017: Potsdamer Appell der Deutsch-Polnischen Gesellschaften an die deutsche und polnische Regierung

Pressemitteilung Potsdamer Appell der Deutsch-Polnischen Gesellschaften an die deutsche und polnische Regierung Polen und Deutschland für Frieden, Freiheit und gute Nachbarschaft in einem vereinten Europa „Versöhnung ist ein Wert, der leicht verloren gehen kann“, schrieben im September 2017 Bischöfe aus Polen in einem Hirtenbrief. Die Bischöfe wiesen darauf hin, dass die Versöhnung zwischen Deutschen und Polen nicht nur dank der Bemühungen von Politikern, sondern auch durch das starke Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger guten Willens in beiden Ländern erreicht wurde. Für die guten Beziehungen auf allen Ebenen sind wir alle verantwortlich: Regierungen, gesellschaftliche Organisationen und jeder einzelne. Mit Sorge sehen die Deutsch-Polnischen Gesellschaften, dass die großen Fortschritte in den bilateralen Beziehungen immer mehr Schaden nehmen. In Deutschland wird den Befürchtungen vieler Polen um die Sicherheit Ihres Landes vor äußerer Bedrohung bisweilen mit Unverständnis begegnet. Polens Sorgen, dass die Pipeline „Nord Stream 2“ Europa spalten und die Energieversorgung einiger EU-Mitgliedsstaaten in Zweifel ziehen könnte, sollten von der kommenden Bundesregierung ernst genommen werden. Wir benötigen einen offenen und ehrlichen Dialog über eine gemeinsame europäische Flüchtlings-, Verteidigungs- und Energiepolitik. Deutsche und Polen sind hier zu selbstkritischen Reflexionen aufgerufen. Niemand kann in solch kontroversen Themen und Diskussionen die alleinige Wahrheit beanspruchen. Die Qualität der deutsch-polnischen Zusammenarbeit misst sich nicht daran, dass wir zu allen Sachfragen immer von vornherein die gleichen Ansichten haben. Die Qualität der Kommunikation jedoch hängt davon ab, dass wir bereit sind, Argumenten des anderen die notwendige Aufmerksamkeit zu schenken und aufrichtig miteinander um gemeinsame Lösungen zu ringen. Umso mehr registrieren wir mit Besorgnis und auch Unverständnis, dass die deutsch-polnische Zusammenarbeit in jüngster Zeit von politischen Akteuren und einigen Medien in Polen zunehmend in Frage gestellt werden. Bestürzt nehmen wir bei manchen veröffentlichten Äußerungen eine antideutsche Rhetorik und einen rückwärtsgewandten Blick auf das gute deutsch-polnische Verhältnis wahr. Das gemeinsam Erreichte wird verschwiegen, verkannt oder gar als unwahr oder nicht existent dargestellt. Umgekehrt mahnen wir in Deutschland eine unvoreingenommene Behandlung sachlicher Positionen an, die aus Polen vorgetragen werden. Wir, die Mitglieder der Deutsch-Polnischen Gesellschaften, setzen uns seit über vier Jahrzehnten für eine Verständigung und enge Zusammenarbeit zwischen Deutschen und Polen ein. Dankbar erinnern wir auch heute noch an die Botschaft der polnischen Bischöfe an ihre deutschen Amtskollegen: „Wir vergeben und bitten um Vergebung.“. Seit Anbeginn setzen sich die Gesellschaften für eine wahr-haftige Sicht auf die gemeinsame Geschichte ein, in der unseren polnischen Nachbarn von deutscher Seite großes Leid zugefügt wurde. Wahr ist allerdings auch, dass die deutsch-polnischen Beziehungen in vielen Jahrhunderten weitgehend gut und friedlich waren. Dies darf heute nicht vergessen gemacht werden. Wir erinnern uns gut an die Zeit der europäischen Teilung, als wir gegen politische Widerstände auf beiden Seiten Kontakte zu unseren Nachbarn aufbauten. Jenseits der großen Politik gelang es uns, viele Deutsche und Polen zusammenzubringen, gemeinsame Initiativen zu fördern, Vorurteile auf beiden Seiten abzubauen und Vertrauen und Wertschätzung füreinander aufzubauen. Wie dankbar waren und sind wir heute noch, dass die polnischen Freunde uns Deutschen damals die Hand reichten. Mit großer Freude und Begeisterung haben wir den Weg unserer polnischen Freunde und Nachbarn zu einer demokratischen Gesellschaft und in die Europäische Union unterstützt und begleitet. Endlich konnten wir auf der Basis gemeinsamer Werte und Haltungen gemeinsam für eine friedliche Zukunft handeln. Mit großer Sorge sehen wir aber, dass die Grundlagen unseres gemeinsamen Handelns drohen, zerstört zu werden. Die zunehmende Polarisierung der polnischen Gesellschaft und das damit einhergehende Klima von Misstrauen und Intoleranz tragen letztlich zu einer Schwächung der Entwicklungsmöglichkeiten des Landes bei. In der gegenwärtigen Zeit kommt den Zivilgesellschaften in Polen und in Deutschland eine größere Verantwortung zu als jemals zuvor, wenn es um den Erhalt und den Ausbau von Vertrauen und der Zusammenarbeit zwischen Deutschen und Polen geht. Gerade jetzt sind die polnische und die deutsche Zivilgesellschaft, sind die zahlreichen an guter Zusammenarbeit Interessierten und die Engagierten aufgefordert, die Verbindungen auf allen Ebenen zu stärken. Dabei werden eine Vielzahl von Vereinbarungen auf kommunaler, Woiwodschaft- und Länderebene, die zahllosen Vereinbarungen auf Schul- und Hochschulebene und hunderte von Gemeinde- und Städtepartnerschaften gebildet. Dazu gehören auch das Deutsch-Polnische Jugendwerk und viele deutsch-polnische Stiftungen und nicht zuletzt die Kooperationen im Wirtschafts- und Kulturbereich wie auch auf gesellschaftlicher Ebene die für die Menschen unserer beiden Nationen wichtigen Kontakte, ohne die es in dieser Zeit schlecht um unsere gegenseitigen Beziehungen stünde. Dies ist die Solidarität, die heute gefordert und auf eine gemeinsame Zukunft von Deutschen und Polen ausgerichtet ist. Deutsche und Polen waren Nachbarn, sind Nachbarn und werden auch in Zukunft Nachbarn sein. Beide Länder bilden die Mitte Europas. Sie stehen daher in der gemeinsamen Verpflichtung, sich immer wieder aufs Neue nicht nur im Interesse beider Nationen, sondern auch Europas für eine gute Nachbarschaft einzusetzen. Dabei müssen die Werte einer demokratischen und offenen Gesellschaft und der gemeinsame Einsatz für Frieden und Freiheit in Europa auch in Zukunft das Fundament der deutsch-polnischen Beziehungen bleiben.

Endstation Sobibor, Treblinka, Majdanek – Leidenswege Hamburger Juden Mittwoch, 14. Februar 2018, 19.00 Uhr|St.Nikolai

Mittwoch, 14. Februar 2018, 19.00 Uhr Endstation Sobibor, Treblinka, Majdanek – Leidenswege Hamburger Juden Die Zielorte der Jüdinnen und Juden, die aus Hamburg direkt deportiert wurden, sind namentlich bekannt. Doch in den 1930er Jahren waren tausende Juden in die Nachbarländer geflüchtet, die nach dem Einmarsch deutscher Truppen zur Falle wurden. Über das Lager Westerbork in den Niederlanden oder Gurs in Frankreich wurden sie mit den einheimischen Juden und anderen Flüchtlingen in die Todeslager der Aktion Reinhardt deportiert und ermordet. Andere hatten zunächst von Hamburg aus den Deportationsbefehl in das „Altersghetto“ und „Vorzugslager“ Theresienstadt erhalten, das sich dann für etliche als Durchgangsstation nach Treblinka erwies. Dr. Beate Meyer, Institut für die Geschichte der deutschen Juden, (Einführung) und MitstreiterInnen aus dem Projekt „Stolpersteine in Hamburg – biographische Spurensuche“ stellen fünf Lebens-, Flucht- und Leidensgeschichten von Hamburger Jüdinnen und Juden vor, die den Tod in einem dieser Lager fanden. Eintritt frei.

Ausstellungseröffnung: „Aktion Reinhardt – Sie kamen aus dem Ghetto und gingen ins Unbekannte“ , Mahnmal St.Nikolai , 22. Januar 2018, 19.00 Uhr

Mahnmal St.Nikolai, Montag, 22. Januar 2018, 19.00 Uhr Ausstellungseröffnung: „Aktion Reinhardt – Sie kamen aus dem Ghetto und gingen ins Unbekannte“ Landesrabbiner Shlomo Bistritzky: Grußwort und Kaddisch Dr. Steffen Hänschen, Vortrag: Die ehemaligen Lager der „Aktion Reinhardt“. Historischer Rückblick und die Gedenkstätten heute. Raphaela Kula: die Bielefelder Künstlerin erläutert ihre Installation „a place of murder and the sky is blue“ Musikalische Umrahmung: Trio d´anches mit Stücken von Erwin Schulhoff Sobibor ist neben Belzec und Treblinka einer jener vergessenen Orte der »Aktion Reinhardt«, der Tarnname der Nationalsozialisten für die vollständige Ermordung der Jüdinnen und Juden im Generalgouvernement (heutiges Ostpolen). In den Jahren 1942 bis 1943 wurden mehr als 1,5 Millionen Menschen in der »Aktion Reinhardt« ermordet, darunter 50.000 Sinti und Roma. Allein in Sobibor wurden 170.000 aus ganz Europa deportierte Juden und Jüdinnen direkt nach ihrer Ankunft ermordet. Der Häftlingsaufstand und das Nahen der Roten Armee beendeten das Morden dort. Die Ausstellung wurde von der Gedenkstätte Majdanek erarbeitet. Nach einer Einführung zum Ablauf der „Aktion Reinhardt“ geht der Vortrag der Frage nach, was mit den Orten des Massenmordes nach Kriegsende geschehen ist. Wie hat sich die Topographie im Laufe der Jahrzehnte verändert, welche Gedenkstätten sind entstanden, welche Bildungsarbeit findet statt. Dr. Steffen Hänschen begleitet seit vielen Jahren als Mitarbeiter des Bildungswerks Stanisław Hantz e. V. Bildungsreisen an die Tatorte des Holocaust in der Region Lublin, aber auch in der Ukraine und dem Baltikum. In ihrer Installation „a place of murder and the sky is blue“, die während der Ausstellung zur Aktion Reinhardt im Mahnmal St. Nikolai zu sehen ist, versucht sich die Bielefelder Künstlerin Raphaela Kula den Möglichkeiten und der Bedeutung von Gedenken mit Blick auf die heutige Zeit anzunähern. Mit den Mitteln der Kunst reflektiert sie gesellschaftlich relevante Themen und entwickelt für bestimmte Fragestellungen/Auseinandersetzungen eine eigene Form und Ausdrucksweise. Eröffnungsveranstaltung: Eintritt frei Die Ausstellung wird gezeigt vom 23. Januar bis zum 29. März 2018, täglich 10.00 bis 17.00 Uhr. Eintritt: € 6,- (Das Ticket berechtigt auch zum Besuch der Dauerausstellung „Gomorrha 1943“ und einer Fahrt mit dem gläsernen Panoramalift auf den Kirchturm.)

Pressemitteilung: Veröffentlichung des deutsch-polnischen Medienportals „DIALOG FORUM – Perspektiven aus der Mitte Europas“

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde der Deutsch-Polnischen Gesellschaften, ich freue mich Ihnen mitteilen zu dürfen, dass das neue Projekt der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Bundesverband – DIALOG FORUM – ab heute online zugänglich ist. Wir laden alle Institutionen, Vereine und Projektpartner herzlich dazu ein, sich mit unserem Portal zu vernetzen (siehe Rubrik Institutionen) und unseren Veranstaltungskalender zu benutzen. Weitere Informationen finden Sie in der nachfolgenden Pressemitteilung, die ich auch im Anhang zur Weiterverwendung beifüge.   Pressemitteilung Veröffentlichung des deutsch-polnischen Medienportals „DIALOG FORUM – Perspektiven aus der Mitte Europas“ „DIALOG FORUM – Perspektiven aus der Mitte Europas“ ist ein publizistisches Medienportal, das sich mit Fragen zur politischen und kulturellen Dimension Europas auseinandersetzt. Im Kern der publizistischen Arbeit stehen die deutsch-polnischen Beziehungen. Über den bilateralen Kontext hinaus bilden aber auch jene Länder einen Schwerpunkt, die innerhalb der Europäischen Union die Gesprächsformate Weimarer Dreieck und die Viségrad-Gruppe bilden. Außerdem ist ein Teil der publizistischen Beiträge dem osteuropäischen Raum gewidmet. Im Zentrum des Portals steht zusätzlich die aktive Beteiligung der Leser, die innerhalb des Forums eingeladen werden, eigene Perspektiven auf die publizierten Texte zu verfassen. In Form von Repliken, Kommentaren oder Lesebriefen erhalten die Seitennutzer die Möglichkeit, selbst zu einer lebendigen Debattenkultur beizutragen. Ein sachlicher, respektvoller Umgang mit den Meinungen anderer ist dabei Grundsatz von DIALOG FORUM, der durch die redaktionelle Prüfung aller eingereichten Beiträge sichergestellt wird. Eine weitere Besonderheit des Medienportals ist die angestrebte grenzüberschreitende zivilgesellschaftliche Vernetzung. Institutionen, Vereine und Gesellschaften, die sich im europäischen Austausch engagieren, stellen sich vor und informieren über den interaktiven, für alle Nutzer frei zugänglichen Veranstaltungskalender über ihre aktuellen Veranstaltungen. Die europäische Zusammenarbeit auf zivilgesellschaftlicher Ebene bekommt hier eine Plattform. Alle Institutionen, Vereine und Gesellschaften sind herzlich dazu eingeladen, sich auf DIALOG FORUM zu verlinken. Hierfür kann ein Logo samt Kurzbeschreibung via E-Mail an redaktion@forumdialog.eu geschickt werden. Herausgeber des Projektes ist die Deutsch-Polnische Gesellschaft Bundesverband. Der Verein gibt bereits seit 30 Jahren das zweisprachige Magazin DIALOG heraus und erweitert mit dem Medienprojekt DIALOG FORUM seine Tätigkeit auch im Onlinebereich. Die Seite erscheint als deutsche sowie polnische Version und ist ein nichtkommerzielles Projekt, das vom Auswärtigen Amt gefördert wird. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: www.forumdialog.eu Kontakt: redaktion@forumdialog.eu Ansprechpartner: Arkadiusz Szczepański und Ricarda Fait   Freundlich grüßt Sie Arkadiusz Szczepański — Arkadiusz SzczepanskiGeschäftsstelle Deutsch-Polnische Gesellschaft Bundesverband e.V.Schillerstraße 5910627 BerlinTel: 030-26931460 / 26551630arkadiusz.szczepanski@dpg-bv.degeschaeftsstelle@dpg-bv.dewww.dpg-bundesverband.de

27. Januar 2017, 20.00 Uhr Gedenkveranstaltung anlässlich der Befreiung des KZ-Auschwitz Andacht – Ausstellungseröffnung – Konzert

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde des Mahnmals St. Nikolai,   heute möchten wir Sie auf die folgende Veranstaltung aufmerksam machen:   Freitag, 27. Januar 2017, 20.00 Uhr   Gedenkveranstaltung anlässlich der Befreiung des KZ-Auschwitz Andacht – Ausstellungseröffnung – Konzert   Im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus halten Propst und Hauptpastor Dr. Martin Vetter (Hauptkirche St. Nikolai) und Pfarrer Dr. Jacek Bystron (Polnische Katholische Mission) eine ökumenische Andacht.   Im Anschluss findet die Eröffnung der Ausstellung „Erinnerte Gegenwart“ – Dokumente und Installationen zu Theresienstadt statt, in die die Künstlerin Marlies Poss einführen wird. Die Münchner Künstlerin kombiniert für die Ausstellung Dokumente ihrer Großtante Berthie Philipp, die von Hamburg aus in das KZ Theresienstadt deportiert worden war und anderer Holocaust-Überlebender mit eigenen Installationen. Sie schuf zarte Werke aus zerbrechlichen, vergänglichen Materialien, die den kindlichen Eindruck und den Schrecken vor dieser Familiengeschichte spürbar machen.   Musikalische Umrahmung: „Lieder aus Theresienstadt“ Annika Westlund singt Lieder der jüdischen Komponisten Adolf Strauss, James Simon und Viktor Ullmann, die im KZ Theresienstadt interniert waren.   Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Kirchlichen Gedenkstättenarbeit an der KZ-Gedenkstätte Neuengamme statt. Eintritt frei. Weitere Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung finden Sie im beigefügten Flyer. Die Ausstellung „Erinnerte Gegenwart“ ist bis zum 5. April 2017 täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr im Museum des Mahnmals St. Nikolai zu besichtigen (Museumseintritt). Mit besten Grüßen Dörte Huß

STOLPERSTEIN-EINWEIHUNG für Andrzej Szablewski

STOLPERSTEIN-EINWEIHUNG für Andrzej Szablewski Es kam überraschend: Die SPD, Distrikt Oberalster, hatte bei der Initiative für Stolpersteine beantragt, einen solchen Stein für den von den Nazis ermordeten ehemaligen polnischen Zwangsarbeiter Andrzej Szablewski verlegen zu lassen und diesen auch finanziert.. Wir (die DPG Hamburg) stießen dazu und haben gemeinsam mit dem Autor des Buches „Der Tod eines Zwangsarbeiters“, dem Historiker Dr. Andreas Seeger, die Stolpersteineinweihung geplant. Unsere Aufgabe war es, Angehörige der Familie Szablewski anzusprechen und einzuladen. 12 Angehörige aus Polen und dem Ruhrgebiet sagten zu. Am 13. Oktober  kamen im Laufe des Nachmittags die Gäste aus Polen, die im Hause von Familie Zillmer empfangen wurden; sehr schnell stellte sich eine vertraute, fast familiäre Stimmung ein. Am folgenden Tag. versammelten sich alle zur feierlichen Einweihung des Stolpersteins am Ort des Geschehens. Anwesend waren neben den Mitgliedern der SPD und der DPG Hamburg auch zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils, die durch die Bekanntmachung in lokalen Zeitungen auf das Ereignis aufmerksam gemacht worden waren. Nach kurzen Beiträgen von Holger Martens (Distriktvorsitzender SPD Oberalster), Hartwig Zillmer (DPG) und Dr. Andreas Dressel (Fraktionsvorsitzender der SPD in der Hamburger Bürgerschaft), sprach Dr. Andreas Seeger über Zwangsarbeit, den Tod von A. Szablewski und die Aufarbeitung nach dem Krieg. In bewegenden Worten antwortete der älteste Angehörige der Familie Szablewski, der Neffe Kazimierz Biernaciak. Den Schlussakkord setzte der neue Konsul Adam Borkowski als Vertreter des polnischen Generalkonsulats in Hamburg. Am Stolperstein wurden Blumen gelegt und Grablichte entzündet. Anschließend waren wir zu Gast im AWO-Kindertagesheim, wo für uns Getränke und Kuchen vorbereitet waren. Unter den Anwesenden war auch der Sohn von Frau Lüdemann mit seiner Familie. Frau Hildegard Lüdemann saß 3 Jahre im Frauen-KZ Ravensbrück, weil ihre Kontakte zu dem polnischen Zwangsarbeiter A. Szablewski unterstellt wurden. Für alle war diese Begegnung von großer Emotionalität. Die Angehörigen beider Familien erhielten von uns je ein Exemplar des Buches von Andreas Seeger. Nach der Kaffeepause begaben wir uns zur nahe gelegenen Gedenktafel am Alsterwanderweg, wo ebenfalls Blumen niedergelegt und Grabkerzen entzündet wurden. Von dort ging es zum polnischen Ehrenhain am Friedhof Ohlsdorf. Dort befindet sich ein unscheinbarer, kleiner Grabstein, der über A. Szablewskis Tod informiert. Herr Biernaciak verstreute um diesen Grabstein herum die aus A. Szablewskis Geburtsort mitgebrachte Erde. Bei einem gemeinsamen Abendessen wurden noch viele Geschichten erzählt. Am Sonnabendvormittag (15.10.) haben wir den polnischen Gästen den Hamburger Hafen gezeigt. Von allen Seiten erhielten wir sehr persönliche und auch begeisterte Danksagungen. Erwähnenswert ist auch, dass die Bezirksversammlung Wandsbek einen Großteil der Kosten für dieses Ereignis übernommen hatte.   Die Neuauflage des Buches von A. Seeger „Der Tod eines Zwangsarbeiters“ ist bei der DPG Hamburg für 12 € erwerbbar. Bestellungen bei Hartwig Zillmer per Mail: ha.zillmer@gmx.de

feierliche Einweihung des Stolpersteins für Andrzej Szablewski auf dem ehemaligen Gut Hohenbuchen

Cetin Yaman hat 9 neue Fotos hinzugefügt — mit Hartwig Zillmer und 2 weiteren Personen. 15. Oktober um 13:01 · Am Freitagnachmittag war ich auf der feierlichen Einweihung des Stolpersteins für Andrzej Szablewski auf dem ehemaligen Gut Hohenbuchen, Poppenbüttler Hauptstraße 44 (vor der AWO-Kita), in Hamburg-Poppenbüttel.   Andrzej Szablewski wurde 1940 aus Polen nach Deutschland zur Zwangsarbeit verschleppt. Der Verwalter des Gutes Hohenbuchen, wo Szablewski seine Zwangsarbeit verrichten musste, unterstellte ihm eine verbotene Liebesbeziehung zu einer deutschen Frau. Daraufhin wurde Szablewski von der Gestapo verhaftet und am 13. März 1942 auf dem Gut Hohenbuchen im Beisein zahlreicher polnischer Zwangsarbeiter aufgehängt. Auf der Feierstunde hielten Reden: Dr. Holger Martens, SPD, Hartwig Zillmer, Deutsch-Polnische-Gesellschaft, Dr. Andreas Dressel, Vorsitzender der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Dr. Andreas Seeger. Das Generalkonsulat der Republik Polen in Hamburg mit Adam Borkowski und Angehörige der Familien Szablewski und Lüdemann waren ebenfalls anwesend, die vorzüglich passende musikalische Begleitung am Cello kam von Karolina Krajecki. Mein Artikel dazu erscheint in Kürze auf ganz-hamburg.de und weiteren Publikationen (n.n.). +5 Gefällt mir KommentierenTeilen 6 Beata Ratajczak und 5 weitere Personen 1 Mal geteilt

Stolpersteins für Andrzej Szablewski: ehemaliges Gut Hohenbuchen 14.10.2016 15Uhr

Einladung zur feierlichen Einweihung des Stolpersteins für Andrzej Szablewski am 14. Oktober 2016, 15.00 Uhr, ehemaliges Gut Hohenbuchen, Poppenbüttler Hauptstraße 44 (vor der AWO-Kita)     An der Feierstunde wirken mit: Begrüßung: Dr. Holger Martens, SPD und Hartwig Zillmer, DPG Grußwort von Dr. Andreas Dressel, Vorsitzender der SPD-Bürgerschaftsfraktion Vortrag von Dr. Andreas Seeger: Zur Erinnerung an Andrzej Szablewski Unter Mitwirkung des Generalkonsulates der Republik Polen in Hamburg und Angehöriger der Familien Szablewski und Lüdemann Musikalische Begleitung: Karolina Krajecki und Malwina Richter   Anschließend sind die Gäste zu Kaffee und Kuchen eingeladen.   Andrzej Szablewski wurde 1940 aus Polen nach Deutschland zur Zwangsarbeit verschleppt. Der Verwalter des Gutes Hohenbuchen, wo Szablewski eingesetzt war, unterstellte ihm eine verbotene Liebesbeziehung zu einer deutschen Frau. Daraufhin wurde Andrzej Szablewski von der Gestapo verhaftet und am 13. März 1942 auf dem Gut Hohenbuchen im Beisein zahlreicher polnischer Zwangsarbeiter erhängt. Mit der Verlegung des Stolpersteins gedenken wir der Ermordung von Andrzej Szablewski. Mit einer gemeinsamen Feierstunde möchten die Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg e.V. und der SPD-Distrikt Oberalster an Andrzej Szablewski erinnern. Der Stolperstein soll dazu beitragen, dass dieses Verbrechen nicht in Vergessenheit gerät. Wir laden Sie herzlich ein, an der feierlichen Einweihung des Stolpersteins teilzunehmen.

Andrzej Szablewski, um 1933 „Mittwochs in der Gedenkstätte Plattenhaus Poppenbüttel“ 12. Oktober 2016, 18 Uhr

Andrzej Szablewski, um 1933 „Mittwochs in der Gedenkstätte Plattenhaus Poppenbüttel“ Hingerichtet in Poppenbüttel: Andrzej Szablewski Andrzej Szablewski, 1913 geboren, war 27 Jahre alt, als er aus Polen nach Deutschland zur Zwangsarbeit verschleppt wurde. Auf dem Gut Hohenbuchen in Hamburg-Poppenbüttel musste er schwere und schmutzige Arbeiten verrichten. Zusätzlich wurde er vom Gutsverwalter Walter Grimm, der über gute Kontakte zur Gestapo verfügte, bedroht und schikaniert. Walter Grimm bedrängte die verheiratete Erntehelferin Hildegard Lütten, ein Liebesverhältnis mit ihm einzugehen. Als er abgewiesen wurde und sie in einem freundschaftlichen Verhältnis mit Andrzej Szablewski sah, denunzierte er beide bei der Gestapo wegen einer im NS-Staat verbotenen Liebesbeziehung. Hildegard Lütten und Andrzej Szablewski wurden im Sommer 1941 von der Gestapo verhaftet. Am 13. März 1942 wurde Andrzej Szablewski auf dem Gut Hohenbuchen im Beisein zahlreicher polnischer Zwangsarbeiter erhängt. Hildegard Lütten überlebte eine dreijährige Haft im Frauen-KZ Ravensbrück. Der Hamburger Historiker Andreas Seeger, Autor des Buches „Der Tod eines Zwangsarbeiters“, stellt mit einer Powerpoint-Präsentation ausführlich das Schicksal Andrzej Szablewskis sowie Hildegard Lüttens vor. Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg e.V. Mittwoch, 12. Oktober 2016, 18 Uhr Gedenkstätte Plattenhaus Poppenbüttel, Kritenbarg 8, 22391 Hamburg (S-Bahnhof Poppenbüttel) Weitere Informationen und Anmeldung von Gruppen: Herbert Diercks, KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Telefon: 040 – 428 131 517, E-Mail: herbert.diercks@kb.hamburg.de

LESUNG MIT MATTHIAS KNEIP 22. September um 19.00 Uhr

LESUNG MIT MATTHIAS KNEIP Die DPG Hamburg organisiert gemeinsam mit der SPD Bergedorf eine Buchvorstellung und Lesung mit dem Schriftsteller MATTHIAS KNEIP im Rahmen seiner norddeutschen Tournee, die am Donnerstag, 22.9.2016, 19.00 Uhr im Veranstaltungsraum der SPD Bergedorf, Vierlandenstr. 27 (Ecke Am Pool), 21029 Bergedorf stattfindet. Matthias Kneip  aus seinem Buch „111 Gründe, Polen zu lieben“ lesen, Bezüge zur aktuellen Situation in Polen herstellen und dabei gleichzeitig auch zu den aktuellen Fragen des deutsch-polnischen Verhältnisses Stellung  nehmen. Sein 2015 erschienenes Buch ist eine Liebeserklärung an unser Nachbarland und zeigt in einer humorvollen und erfrischenden Art und Weise die gegenseitigen  Schwächen und Stärken, Eigenarten und Marotten von Polen und Deutschen auf. Matthias Kneip versucht als profunder und sensibler Kenner beider Länder, Antworten auf manche Frage zu finden: Seit dem Regierungswechsel im Oktober 2015 kommen aus Polen immer wieder irritierende Nachrichten, die dem Image unseres Nachbarlandes schaden und die Zusammenarbeit  zwischen Deutschland und Polen negativ beeinflussen. Viele Bürgerinnen und Bürger Polens stehen der von der PiS-Regierung in die Wege geleiteten Umwandlung des Landes sehr kritisch bis ablehnend gegenüber. Dennoch erfährt die Regierung durchaus auch Unterstützung aus allen Teilen der Bevölkerung. Was wissen wir aber – über das tagesaktuelle Geschehen hinaus – tatsächlich über die Menschen in Polen, über  ihr Leben und ihr Land? Der Publizist und  Schriftsteller Matthias Kneip arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Polen-Institut in Darmstadt und gilt als ein wichtiger Brückenbauer in den deutsch-polnischen Beziehungen. In Hamburg ist er kein Unbekannter, denn er hat in den letzten Jahren immer wieder in Schulen und vor interessiertem Hamburger Publikum gesprochen und aus seinen Büchern gelesen. Wir freuen uns auf sein  Kommen und heißen viele Gäste willkommen. Die Gäste werden vom SPD Fraktionsmitglied Paul Kleszcz begrüßt, die Moderation übernimmt unser Vorstandsmitglied Hartwig Zillmer.   Das Buch: 111 GRÜNDE, POLEN ZU LIEBEN €9.99 »Wer euch einmal besucht hat, der weiß,  dass es gar kein Kunststück ist, euch eine solche Liebeserklärung zu machen.« Matthias Kneip Matthias Kneip hat es bereits als Kind am eigenen Leib erfahren: Wer in Polen seinen Teller leer isst, bekommt ungefragt Nachschlag. Der Gast ist in Polen nämlich König, und der muss auf jeden Fall vor einem gut gefüllten Teller sitzen. Ein »Danke« in der Landessprache (dziękuję) bewirkt dabei, dass das Land dem deutschen Gast zu Füßen liegt – schließlich weiß ein Pole ja, welche Überwindung es die deutsche Zunge kostet. Dabei ist Polnisch gar nicht so schwer wie oft angenommen. Die Bestellung einer Zapiekanka (polnisches Fastfood) ist beispielsweise kinderleicht, denn das Wort wird genauso ausgesprochen, wie man es schreibt. Und auch sonst gibt es viele Anknüpfungspunkte zwischen Polen und Deutschland. 111 GRÜNDE, POLEN ZU LIEBEN ist eine höchst informative literarische Reise durch unser wunderschönes Nachbarland im Osten. Einer der bekanntesten Polen-Experten schreibt über die Höhepunkte, Eigenarten und Fettnäpfchen des Landes Polen wird immer beliebter als Reiseziel 2016 feiert der Deutsch-Polnische Nachbarschaftsvertrag sein 25. Jubiläum und Breslau wird Kulturhauptstadt der EU Matthias Kneip 111 GRÜNDE, POLEN ZU LIEBEN Eine Liebeserklärung an das schönste Land der Welt 240 Seiten | Taschenbuch ISBN 978-3-86265-521-2 9,99 EUR (D)

POLITIK AM MITTAG | 2. März 2016, 12.30 bis 14.00 Uhr im Amerikazentrum Hamburg

Das Julius-Leber-Forum der Friedrich-Ebert-Stiftung lädt Sie herzlich ein zum Gespräch POLITIK AM MITTAG mit Roland Feicht, Leiter des FES-Büros in Warschau. Rechtsruck in Polen Mittwoch, 2. März 2016, 12.30 bis 14.00 Uhr im Amerikazentrum Hamburg Am Sandtorkai 48 (HafenCity), 20457 Hamburg. Trotz glänzender Wirtschaftsdaten wählten die Polen im Oktober letzten Jahres die liberalkonservative Koalition der Bürgerplattform (PO) und Bauernpartei (PSL) ab, verhalfen der nationalkonservativen Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) zu einer knappen absoluten Mehrheit und entließen den Bund der Demokratischen Linken (SLD) in die außerparlamentarische Opposition. Die neue Regierung begann in großer Eile mit der im Wahlkampf angekündigten „Reparatur des polnischen Staates“. Eine in Polen und Europa heftig umstrittene Schwächung des Verfassungsgerichts, die von vielen als Einschränkung der Gewaltenteilung betrachtet wird, ebnete dafür den Weg. Auch das neue Mediengesetz, hinter dem das Ziel der Steuerung der öffentlich-rechtlichen Medien durch die PiS vermutet wird, ist schwer in der Kritik. Warum konnte die PiS die absolute Mehrheit gewinnen und weshalb flogen die Linken aus dem Parlament? Welches sind die Ziele der PiS-Regierung? Welche Auswirkungen hat der Rechtsruck auf die deutsch-polnischen Beziehungen und auf Europa? Wird in der deutschen und europäischen Berichterstattung dramatisiert oder müssen wir uns ernsthaft Sorgen um Demokratie und Rechtsstaat in Polen machen? Roland Feicht wird die aktuelle politische Lage in Polen erörtern und mit Ihnen diskutieren. Er leitet seit 2014 das Büro der Friedrich-Ebert-Stiftung in Warschau. Für die Stiftung arbeitete er zuvor u.a. in Ecuador, Argentinien, Philippinen, China und Serbien. Wir würden uns freuen, Sie zu unserem Gespräch „Politik am Mittag“ mit einem anschließenden Imbiss begrüßen zu dürfen.

VORTRAG ZUR AKTUELLEN SITUATION IN POLEN

DEUTSCH-POLNISCHE GESELLSCHAFT HAMBURG E.V. TOWARZYSTWO NIEMIECKO-POLSKIE HAMBURG VORTRAG ZUR AKTUELLEN SITUATION IN POLEN Die DPG Hamburg e.V. lädt alle Mitglieder und interessierte Hamburgerinnen und Hamburger herzlich zum Vortrag ein: 100 Tage neue polnische Regierung im Amt Seit dem Wechsel der polnischen Regierung erreichen uns aus Polen immer wieder beunruhigende Informationen, die nicht immer dem Bild einer demokratischen Gesellschaft gerecht werden. Dieser allgemeinen zunehmenden Verunsicherung wollen wir begegnen, ohne uns in die in Polen ansteigende polarisierende gesellschaftspolitische Auseinandersetzung einzumischen. Nach den vielen Medienberichten in unserem Land, die mehr oder weniger die neue Situation in Polen einseitig bewertet haben, wollen wir die Komplexität des Themas auf fundierter Grundlage erörtern. Prof. Dr. Stefan Garsztecki, Politikwissenschaftler und Historiker von der Technischen Universität Chemnitz hebt in seinem Vortrag die historischen Gründe und Probleme der Vorgängerregierung in Polen hervor und erläu-tert, wie sie maßgebend zur heutigen Situation geführt haben. Darüber hinaus wird er den in Polen besonders gepflegten Patriotismus erklären, der von Bedeutung für die Beziehungen mit Deutschland und Europa ist. MODERATION: Dr. Sabine Bamberger-Stemmann Historikerin und Leiterin der Landeszentrale für politische Bildung. MONTAG, 29. FEBRUAR 2016, 18:30 UHR KRYPTA DES MAHNMALS ST. NIKOLAI WILLY-BRANDT-STR. 60 – 20457 HAMBURG Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten.

19. bis 21. Februar 2016 „Neue Heimat – kalte Heimat? Flüchtlinge und Vertriebene in Schleswig-Holstein“ – Akademiezentrum Sankelmark – Oeversee

Sehr geehrte Damen und Herren, zu unserer Veranstaltung vom 19. bis 21. Februar 2016 „Neue Heimat – kalte Heimat? Flüchtlinge und Vertriebene in Schleswig-Holstein“ laden wir Sie herzlich ein! Bereits seit 70 Jahren leben Flüchtlinge und Vertriebene aus dem Osten Europas und des ehemaligen Deutschen Reiches in Schleswig-Holstein. In der Fremde war es schwierig, Fuß zu fassen – man war von dem Wohlwollen der Einheimischen abhängig. Ist die Integration in Schleswig-Holstein letztlich geglückt? In Gesprächen und Kleingruppenarbeit beschäftigen wir uns mit den Erinnerungen an die ersten Jahre als Neuankömmlinge und erörtern den Mythos der schnellen Integration. Aufgrund der aktuellen Situation spannen wir einen Bogen zur Gegenwart und gehen auch auf die Lage der Flüchtlinge ein, die heute Schleswig-Holstein erreichen. Das detaillierte Programm erhalten Sie im Anhang. Anmeldungen für diese Veranstaltung nehmen wir gern telefonisch, per Post, E-Mail oder Fax entgegen. Sollten Sie sich bereits angemeldet haben, freuen wir uns, wenn Sie Interessierte auf diese Tagung aufmerksam machen. Mit freundlichen Grüßen Bianca Clasen Projektsachbearbeitung Akademiezentrum Sankelmark Akademie Sankelmark • Europäische Akademie Schleswig-Holstein • Academia Baltica • Europe Direct Informationszentrum Südschleswig Akademieweg 6 • 24988 Oeversee • Germany Tel. +49(0)4630-55-111 • Fax +49(0)4630-55199 clasen@eash.de • www.eash.de

THEATERPROJEKT – Kampfeinsatz – Stell dir vor es ist Krieg und du gehst hin

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde des Förderkreises Mahnmal St. Nikolai, wir möchten Sie gern auf die folgende Theaterproduktion hinweisen. THEATERPROJEKT Kampfeinsatz – Stell dir vor es ist Krieg und du gehst hin Kampfeinsatz, das neue Stück der Theatergruppe Axensprung, fragt nach der Verantwortung demokratischer Gesellschaften angesichts von Krieg und Terror in den Randgebieten unseres Kontinents und untersucht die Folgen von Auslandseinsätzen für deutsche Soldaten. Wie gehen die Heimkehrer mit den Erfahrungen von Tod und extremer Gewalt um? Kann der Traumatisierte überhaupt wieder in das Wertesystem der „Heimat“ zurückfinden? Wie reagiert die Gesellschaft? Und was bewegt junge Menschen mit deutschem Pass sich auf allen Seiten der Fronten als Freiwillige in den Kampf zu begeben? Mit: Michael Bideller, Oliver Hermann, Mignon Remé, Markus Voigt, Regie: Erik Schäffler, Musik/Sonds: Markus Voigt, Video: Eike Zuleeg. axensprung | THEATER Wir spielen wieder: Donnerstag, 28. Januar, 18:00 Uhr KÖRBER STIFTUNG  HAUS IM PARK Gräpelweg 8 21029 Hamburg-Bergedorf Karten: 040.72570213 ****************** Donnerstag, 4. Februar, 20:00 Uhr GRUENSPAN große Freiheit 58 22767 Hamburg Karten: www.gruenspan.de ****************** Dienstag, 16. Februar, 19:00 Uhr KÖRBERFORUM Kehrwieder 12 20457 Hamburg Karten: www.koerberforum.de     Mit freundlichen Grüßen Oliver Hermann Daimlerstr. 6 22763 Hamburg 0173 2442034 o.hermann@gmx.de www.axensprung.de www.mahnmal-st-nikolai.de

Gedenken an Auschwitz | Mittwoch, 27. Januar 2016 |18 Uhr – St. Michaelis | 20 Uhr – Mahnmal-St.Nikolai

Gedenken an Auschwitz (Beitrag von st-michaelis.de) Am 27. Januar 2016 jährt sich zum 71. Mal der Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch Truppen der Roten Armee. Seit Bundespräsident Herzog den Tag zum nationalen Gedenktag erklärt hat, wird in St. Michaelis die Erinnerung an den Holocaust und die nationalsozialistische Gewaltherrschaft wach gehalten. Zusammen mit der Hamburger Autorenvereinigung unter der Leitung der neuen Vorsitzenden Sabine Witt veranstaltet St. Michaelis auch in diesem Jahr eine Gedenkstunde mit Lesung und Musik. Der Schriftsteller Arno Surminski wird aus  drei Werken lesen. Aus „Als der Krieg zu Ende ging“, das im März dieses Jahres erschien, wird die Geschichte „Isas Abschied“ zu hören sein, die am 9. November 1938 spielt. Weiter wird Surminski aus seinem Buch „Vaterland ohne Väter“ lesen. 60 Jahre nach dem Tod des Vaters Robert Rosen, der als deutscher Soldat 1943 in Russland fiel, begibt sich dessen Tochter Rebeka Lange  auf Spurensuche nach ihrem Vater, den sie nie kennengelernt hat. Arno Surminski schildert in diesem Roman aus dem Jahr 2004 die schreckliche Wirklichkeit des Krieges, die sich in jedem Krieg auf ähnliche Weise wiederholt. Zuletzt wird noch ein Text aus „Die Vogelwelt von Auschwitz“ vorgetragen. Kirchenmusikdirektor Manuel Gera wird auf der Orgelanlage von St. Michaelis Werke jüdischer Komponisten und Improvisationen spielen. Mittwoch, 27. Januar 2016 um 18 Uhr in der Kirche. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei. Mittwoch, 27. Januar2016 um 20.00 Uhr Erinnern im Mahnmal-St.Nikolai  (Beitrag mahnmal-st-nikolai.de) Gedenkveranstaltung anläßlich der Befreiung des KZ-Auschwitz Andacht und Konzert Anlässlich der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz vor 71 Jahren halten Propst und Hauptpastor Dr. Johann-Hinrich Claussen (Hauptkirche St. Nikolai) und Pfarrer Dr. Jacek Bystron (Polnische Katholische Mission) eine Andacht. Im anschließenden Konzert spielen Stipendiaten und Preisträger von „Jugend musiziert“  Stücke der Komponisten Bohuslav Martinů, Robert Schumann, Ernest Bloch, Alfred Schnittke und Edward Elgar. Eintritt frei – Spende erbeten  

„Fluchtursachen bekämpfen – aber wie?“| Freitag, 4. Dezember 2015, von 17.00 bis 19.00 Uhr| Julius-Leber-Forum

Sehr geehrte Damen und Herren, das Julius-Leber-Forum der Friedrich-Ebert-Stiftung lädt Sie herzlich ein zu der Veranstaltung „Fluchtursachen bekämpfen – aber wie?“ am Freitag, 4. Dezember 2015, von 17.00 bis 19.00 Uhr, im Julius-Leber-Forum, Rathausmarkt 5, 20095 Hamburg. Nähere Informationen bietet das beigefügte Programm. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Zahl der Plätze ist begrenzt.   Bitte melden Sie sich an via Internet http://www.julius-leber-forum.de/veranstaltungen/termine/195202/ oder per E-Mail an Hamburg@fes.de.   Sie erhalten eine Anmeldebestätigung. Wir freuen uns, wenn Sie dabei sein können, und senden   freundliche Grüße   Gaby Wittpohl Julius-Leber-Forum der Friedrich-Ebert-Stiftung Rathausmarkt 5 20095 Hamburg Tel 040/ 32 58 74 20 Fax 040/ 32 58 74 30     Wenn Sie keine E-Mail mehr erhalten möchten, genügt eine kurze Mitteilung. Sie können auch einfach eine E-Mail ohne Text an unsubscribe@fes.de schicken. Wir werden dann umgehend dafür sorgen, dass Sie solche Mails nicht mehr von uns erhalten.   ===================== Friedrich-Ebert-Stiftung e.V., Vorsitzender: Ministerpräsident a.D. Kurt Beck. Geschäftsführendes Vorstandsmitglied: Dr. Roland Schmidt, Godesberger Allee 149, D-53175 Bonn, Tel. +49 (0)228/883-0, Berliner Anschrift: Hiroshimastr. 17, 10785 Berlin, info@fes.de

DGP BUNDESVERBAND KONGRESS IN BONN 6. bis 8. November2015

DGP BUNDESVERBAND KONGRESS IN BONN Nachbarschaft in der Mitte Europas 2015 Der 24. Jahreskongress der Deutsch-Polnischen Gesellschaften rückt immer näher! Er findet vom 6. bis 8. November in Bonn statt. Auch in diesem Jahr bietet der Kongress ein spannendes Programm mit Diskussionen, Präsentationen und Musik. Sie sind herzlich eingeladen, an einem der bundesweit größten Treffen von Akteuren, Multiplikatoren und Freunden der deutsch-polnischen Beziehungen teilzunehmen. In diesem Jahr werden die traditionellen DIALOG Preise an Zofia Posmysz sowie die Redaktion der Zeitschrift OSTEUROPA ver-liehen. Zofia Posmysz, heute 91 Jahre alt, ist in Polen eine bekannte Hörspiel- und Buch-Autorin. Soeben ist in deutscher Sprache ihr Buch „Befreiung und Heimkehr“ erschienen. Die traditionsreiche Zeitschrift OSTEUROPA wurde 1925 in Berlin von Otto Hoetzsch gegründet, musste ihr Erscheinen jedoch 1939 einstellen. Seit 1951 erscheint sie wieder. Sitz der Redaktion ist Berlin. In den Vorträgen und Diskussionen werden folgenden Themen behandelt: „Wie tickt die Jugend“, „Polen und Deutschland in der Welt- Globaler Markt 2030“, „Institutionalisierte Erinnerungskultur –Ein deutsch-polnischer Vergleich“ und „Testfall Ukraine“. In kleinen Gruppen werden darüber hinaus die Themen der Ernährungssicherung, Migration und Menschenhandel, Energiegerechtigkeit, Handelsregime und digitalen Gesellschaft diskutiert. Anmeldeformulare und weitere Informationen erhalten Sie unter www.dpg-bundesverband.de. Falls Sie keinen Internetzugang haben, wenden Sie sich bitte an Frau Viola Krizak (Tel 830 12 21), die Ihnen die Unterlagen per Post schicken wird. Nachbarschaft in der Mitte Europas 2015 Flyer 2015.pdf (81,6 KiB) DPG-Anmeldung.pdf (55,9 KiB)

POLNISCH-DEUTSCHE VERSÖHNUNG 1965|Dienstag, 3. November2015

POLNISCH-DEUTSCHE VERSÖHNUNG 1965 Am Dienstag, 3. November um 18:00 Uhr findet in der Katholischen Pfarrei St. Joseph – Altona Große Freiheit 43 ein Deutsch-polnischer Versöhnungsgottesdienst mit Bischof Jan Kopiec, Bistum Gliwice, Polen und Pfarrer Jacek Bystron, Polnische Kath. Mission in Hamburg, statt. Anschließend, um 19.30 findet im Mahnmal St. Nikolai Willy-Brandt-Straße 60 eine Diskussion zum Thema: „50 Jahre gemeinsam auf dem Weg der Versöhnung und der Zusammenarbeit“ statt. Am 18. November 1965, während des 2. Vatikanischen Konzils, schrieben die polnischen Bischöfe in einem Brief an ihre deutschen Amtsbrüder: „Wir strecken unsere Hände zu Ihnen hin in den Bänken des zu Ende gehenden Konzils, gewähren Vergebung und bitten um Vergebung.“ Dies war der Beginn der Aussöhnung zwischen dem polnischen und dem deutschen Volk. Jahre der Verständigung, der Unterstützung des polnischen Volkes in seinem Freiheitskampf bis hin zur Wiedervereinigung Deutschlands folgten. Daran wird in der Diskussionsveranstaltung erinnert und auch der Frage nachgegangen, welchen Herausforderungen wir gemeinsam in der Zukunft gegenüberstehen. Es diskutieren: Bischof Prof. Dr. Jan Kopiec, Bistum Gliwice – Polen, Weihbischof Dr. Hans-Jochen Jaschke, Propst Dr. Johann Hinrich Claussen und Dr. Jörg Lüer, Deutsche Kommission Justicia et Pax, Berlin; Moderation Dr. Sabine Bamberger-Stemmann, Leiterin der Landeszentrale für politische Bildung, Hamburg.

In der Zeit vom 30. Oktober bis zum 1. November 2015 veranstaltete die Academia Baltica die Tagung „1945. Ende und Anfang für Deutsche und Polen“ im Akademiezentrum Sankelmark

2015 jährt sich zum 70. Mal das Ende des Zweiten Weltkriegs. Diese größte Katastrophe des 20. Jahrhunderts stellt immer noch das wichtigste und bei allen Annäherungen nach wie vor am meisten diskutierte Thema des deutsch-polnischen Verhältnisses dar. Wir fragen, welche Themen und Aspekte des Kriegs heute noch von Interesse sind, was weitgehend vergessen wurde und wie man mit Unterschieden und Gemeinsamkeiten der deutschen und der polnischen Rezeption nutzbringend umgehen kann, damit auch künftige Generationen das Interesse an diesem zentralen Ereignis nicht verlieren werden. Herzlich willkommen! Das detaillierte Programm erhalten Sie im Online-Anhang. AB 8-15 Programm.pdf Anmeldungen nehmen wir gerne schriftlich, per Fax oder eMail entgegen. Sollten Sie sich bereits angemeldet haben, freuen wir uns, wenn Sie Interessierte auf diese Veranstaltung aufmerksam machen. Mit freundlichen Grüßen Marion Clausen Projektsachbearbeitung Akademie Sankelmark / Europäische Akademie Schleswig-Holstein / Academia Baltica Akademieweg 6 • 24988 Oeversee • Germany Tel. +49(0)4630-550 • Fax +49(0)4630-55199 office@academiabaltica.de • www.academiabaltica.de Geschäftsführung: Vorsitzender Prof. Dr.-Ing. Hans W. Orth, Lübeck • Stellvertreter Gerd Hoffmann, Hamburg/Trittau • Schatzmeister Minister a.D. Heiko Hoffmann, Bad Schwartau •Akademieleiter Dr. Christian Pletzing, Flensburg Vereinsregister Amtsgericht Lübeck VR 2346 • Konto Sparkasse zu Lübeck (BLZ 230 501 01) 1 041 656 IBAN DE62 2305 0101 0001 0416 56 BIC NOLADE21SPL

Freundeskreis der Sammlung de Weryha: Begehung des Mahnmals zum Gedenken an Zwangsarbeiter der Nazi-Herrschaft in Hamburg- Bergedorf und des Denkmals

Veranstaltung: Begehung des Mahnmals zum Gedenken an Zwangsarbeiter der Nazi-Herrschaft in Hamburg- Bergedorf und des Denkmals zur Erinnerung an die Deportierten des Warschauer Aufstandes 1944 auf dem Gelände des KZs Neuengamme mit dem Bergedorfer Bildhauer Jan de Weryha. Der polnisch-deutsche Bildhauer Jan de Weryha hat neben diesen Mahnmalen eine sehr anspruchsvolle Sammlung von Skulpturen, Objekten und Reliefs aus Holz geschaffen. Er wird bei der Begehung über seine Arbeiten sprechen und Gelegenheit zum Gespräch geben.   Wo? Am Mahnmal in Bergedorf an der Schleusengraben-Promenade am Kampdeich (SATURN).   Wann? Samstag, 21.11.2015 um 13 Uhr   Veranstalter Freundeskreis der Sammlung de Weryha   Eintritt frei. Anmeldung erforderlich bis Mittwoch, den 18.11., unter jose17@gmx.de . Für Mitfahrgelegenheiten nach Neuengamme und zurück nach Bergedorf wird gesorgt.  

POLENREISE 2015

Bereits zum 16. Mal seit dem Jahr 2000 haben wir unseren Mitgliedern die Möglichkeit geboten, einen kleinen Ausschnitt Polens zu besichtigen, erkunden und kennen zu lernen. Diesmal führte uns Ende August die Vorsitzende unserer Gesellschaft Viola Krizak als Reiseleiterin nach Lodz und Warschau. Vor allem Lodz gehört zu den nicht oft besuchten Städten in Polen. Auf der Straße hört man selten Fremdsprachen, obwohl die Stadt recht viel zu bieten hat. Allein die Hauptstraße, die Piotrkowska-Straße ist eine Reise wert. Wir waren jedes Mal froh, nach dem Verlassen des traditionsreichen Grand Hotel gleich in das Leben dieser interessanten Straße einzutauchen. Auf 4.2 km findet man wunderbare Prachthäuser, die am Ende des 19.Jh. entstanden sind und von dem Reichtum der ehemaligen Besitzer erzählen. Unzählige Restaurants, Bars und Cafés laden zum Verweilen und zum Ausprobieren der Spezialitäten der polnischen Küche ein. Besonders sehenswert sind die noch gut erhaltene Gebäudekomplexe der ehemaligen Fabrikanten, die sehenswerte „Städte in der Stadt“ bilden. Dazu gehören die Wohnhäuser der Besitzer ebenso wie die Fabrikgebäude und die Wohnhäuser der Arbeiter. Die Stadt war vor dem Zweiten Weltkrieg ein interkultureller Schmelztiegel, der aus Polen, Deutschen, Juden und Russen bestand. Die jüdische Bevölkerung machte ein Drittel der Bevölkerung aus. In der Stadt „Litzmannstadt, wie Lodz während der Nazi-Okkupation hieß, wurde 1940-44 ein Getto errichtet, in dem Tausende Juden umgebracht wurden. Unsere sympathische Stadtführerin Anna Jozwiak hat uns viele interessante Aspekte der Stadtgeschichte näher gebracht, so dass sich ein umfassendes Bild mit vielen positiven, aber durchaus auch negativen Aspekten ergeben hat. Zu einem besonderen Erlebnis gehörte die Busfahrt zu den „Murale“, Wandmalereien, die von hohem künstlerischem Wert sind und das Stadtbild verschönern und aufwerten.   Auf ganz andere Weise als Lodz hat uns Warschau beeindruckt. Die Stadt, die im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört war, ist wie ein Phoenix aus der Asche auferstanden und steht jetzt da: schön, stolz, beeindruckend, dynamisch, voll jungen Menschen und Leben. Die Stadt ist in sich wie ein großes Gesamtdenkmal mit zahlreichen Gedenktafeln, vielen Denkmälern und interessanten Skulpturen, die an die Vergangenheit erinnerten und uns überall begleitet haben. Wir waren fasziniert von den beiden großen Museen der Stadt, dem Museum des Warschauer Aufstands, in dem der heldenhafte Kampf des Jahres 1944 nachdenklich erlebbar gemacht wird und dem Museum der 1000 Jahre Geschichte der polnischen Juden. Auch das Nationalmuseum mit den Faras-Fresken ist sehenswert und ein „Muss“ ist der Besuch des einzigartigen Plakat-Museum in Wilanow. Ein weiterer Höhepunkt unseres Aufenthalts war der Besuch im ARD-Studio und die interessanten Gespräche mit der ARD-Korrespondentin Griet von Petersdorff und dem Radiojournalisten Henryk Jarczyk, die uns über ihre Arbeit in dieser aufregenden Stadt berichtet haben. Die wunderbare Stadtführerin Marzena Swirska-Molenda hat während des 5 Tage dauernden Aufenthalts in der Stadt mit ihrer fachkundiger Führung sowie guten Ratschlägen dazu beigetragen, dass diese Reise für uns unvergesslich bleibt.

POLENTAG 2015 IM MUSEUM FÜR VÖLKERKUNDE

POLENTAG IM MUSEUM FÜR VÖLKERKUNDE Nach den sehr erfolgreichen Aktionstagen 2013 (Gymnasium Barmbek) und 2014 (Irena-Sendler-Stadtteilschule) fand am 2. Juni 2015 im Museum für Völkerkunde (Rothenbaumchaussee 64) zum 3. Mal ein schulischer Polentag statt. Es war ein gemeinsames Projekt des polnischen Generalkonsulats, der Hamburger Schulbehörde, des Hamburger Instituts für Berufliche Bildung und der DPG Hamburg. Angeregt durch das Deutsch-Polnische Jugendwerk (DPJW) gaben sieben Schulen und weitere Kooperationspartner im Rahmen der Aktion „dzien.de/der-tag.pl“ einen Überblick über die zahlreichen Projekte und Jugendaustauschbegegnungen zwischen Hamburg und polnischen Städten. Der Generalkonsul der Republik Polen, Dr. Marian Cichosz, und der Präses der Behörde für Schule und Berufsbildung, Senator Thies Rabe, hatten in diesem Jahr die Schirmherrschaft übernommen. Auch „Die MOTTE“, Kulturzentrum in Altona, engagierte sich gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Ohmoor mit einer Vorstellung des Erinnerungsprojektes „Sound in the Silence“. Weiterhin beteiligten sich die Universität Hamburg – FB Slawistik und das Hamburger Institut für Berufliche Bildung (HIBB). In Diskussionen und Workshops für Schülerinnen und Schüler wurden Filme und Projekte vorgestellt, die Themen der deutsch-polnischen Zusammenarbeit behandeln. Sehr gefragt waren der Polnisch-Kurs, Einführung in die polnische Geschichte und eine musikalische Reise durch die polnischen Landschaften. Höhepunkt war das Gastspiel des Kabarettisten-Duos aus Berlin „Club der Polnischen Versager“. Sehr geschätzt waren die Spezialitäten der polnischen Küche Pierogi und Bigos. Insbesondere unsere beiden Vorstandsmitglieder Beata Ratajczak und Hartwig Zillmer haben durch unermüdlichen Einsatz zum sehr guten Gelingen beigetragen. An dieser Stelle möchten wir uns auch bei der Firma Orlen für ihre finanzielle Unterstützung bedanken.

Preisträger des DIALOG-Preises

DIALOG-Preis Seit 2005 wird alljährlich der DIALOG-Preis verliehen. Die Deutsch-Polnische Gesellschaft Bundesverband würdigt mit dieser Auszeichnung Personen, Institutionen, Initiativen, Medienprojekte oder Redaktionen, die sich in vorbildlicher Art und Weise für den Dialog der Völker und Kulturen in Europa sowie die Vertiefung der deutsch-polnischen Beziehungen engagieren. Der DIALOG-Preis besteht aus einem Kunstobjekt der in Berlin lebenden polnischen Künstlerin Lidia Karbowska und einer Urkunde. In das Kunstobjekt ist der Text des Vertrages zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit vom 17. Juni 1991 eingearbeitet. Preisträger des DIALOG-Preises Bisherige Preisträger des DIALOG-Preises für Verdienste um die deutsch-polnische Verständigung, Dialog und Begegnung Jahr Preisträger 2005 Die Krakauer Wochenzeitschrift „Tygodnik Powszechny 2006 Die polnische Stiftung „Pogranicze” (Grenzland) aus Sejny 2007 Das Deutsch-Polnische Jugendwerk und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Schüler 2008 Der Kabarettist und Schauspieler Steffen Möller 2009 Die DDR-Bürgerrechtler Ludwig Mehlhorn und Wolfgang Templin 2010 Der Historiker Prof. Klaus Zernack sowie das deutsch-polnische TV-Redaktionsteam „Kowalski trifft Schmidt“ 2011 Das Institut für angewandte Geschichte aus Frankfurt Oder 2012 Der Schriftsteller Artur Becker sowie Professor Konrad Vanja, ehem. Direktor des Museums Europäischer Kulturen 2013 Der Publizist Adam Krzemiński und die Journalistin Grażyna Słomka 2014 Polens ehem. Staatspräsident Lech Wałęsa und der Interregionale Gewerkschaftsrat Elbe-Neiße

TOURNEE DES JUGENDSINFONIE-ORCHESTERS AHRENSBURG (JSOA) IN POLEN

TOURNEE DES JUGENDSINFONIE-ORCHESTERS AHRENSBURG (JSOA) IN POLEN Es ist unserem Ehrenvorsitzenden Gerd Hoffmann dank langjährigen und hervorragenden Beziehungen unserer Gesellschaft mit der Polnisch-Deutschen Gesellschaft Rzeszów, der Universität Rzeszów und weiteren Institutionen in der Wojewodschaft Podkarpackie (Vorkarpaten) gelungen, kurzfristig eine Tournee des JSOA in Rzeszów, Lancut und Sanok zu realisieren. Die Verantwortlichen des JSOA haben darüber hinaus selbst noch einen Konzerttermin in einer Krakauer Kirche organisiert. Die Tournee sollte eigentlich nach St. Petersburg führen. Auf russischer Seite gab es jedoch eine Reihe von Problemen mit den gebuchten Unterkünften und in Visaangelegenheiten, so dass sich die Orchesterleitung wegen dieser unerwarteten Schwierigkeiten gezwungen sah, die Konzerte in St. Petersburg abzusagen. Die Tournee in Polen wird u. a. auch aus Mitteln des Deutsch-Polnischen Jugendwerks gefördert, da zwischen dem Orchester und dem Studentenchor des Fachbereichs Musik an der Universität Rzeszów eine Zusammenarbeit mit gemeinsamen Konzerten aufgebaut werden soll. Der Studentenchor aus Rzeszów ist Anfang Februar 2016 zu Konzerten nach Ahrensburg eingeladen worden.

FAHRT NACH RZESZÒW

FAHRT NACH RZESZÒW Zur Feier des 40. Jubiläums von Resovia Saltans und 25. Jubiläums der Polnisch-Deutschen Gesellschaft Rzeszow werden 30 Mitglieder und Freunde unserer Gesellschaft vom 10. bis 15. November nach Rzeszów fahren. Die Reise wird von unserer Vorsitzenden Dr. Viola Krizak und unserem Ehrenvorsitzenden Gerd Hoffmann geleitet, die für die Teilnehmer/innen ein Informationsprogramm (u.a. Stadtbesichtigungen in Rzeszów und Krakau, eine kleine Rundfahrt durch die Vorkarpaten) vorbereitet haben. Die Teilnahme an den beiden Jubiläumsfeierlichkeiten steht natürlich im Mittelpunkt der Reise. Dabei bilden das Gala-Konzert in der Rzeszówer Philharmonie und der anschließende festliche Ball am 14. November die Höhepunkte dieser Reise. Parallel zum Jubiläum von RESOVIA SALTANS findet in Rzeszów am 13. November ein internationales Seminar zum Thema „Folklore verbindet über die Grenzen hinaus“ statt, das durch die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit Warschau gefördert wird. Viola Krizak und Gerd Hoffmann werden das Seminar als Moderatorin bzw. als Referent aktiv unterstützen. Die Polnisch-Deutsche Gesellschaft Rzeszów ist nicht nur eine der ältesten Vereinigungen zur Pflege der polnisch-deutschen Beziehungen in Polen sondern auch eine der aktivsten Gesellschaften. NOCH FREIE PLÄTZE Da aus gesundheitlichen Gründen überraschend vier Teilnahmeplätze frei geworden sind, möchten wir diese noch nachbesetzen. Interessierte sollten sich möglichst umgehend bei unserem Ehrenvorsitzenden Gerd Hoffmann unter Telefon 04154 795884 oder per Mail unter hoffmann.gerd@hamburg.de melden, um weitere Einzelheiten zu erfahren.

Deutschlands östlicher Nachbar: Die Republik Polen in der Reihe „Politik in der Remise“

Liebe DPG-Mitglieder, hier ein Hinweis auf eine interessante Veranstaltung: Deutschlands östlicher Nachbar: Die Republik Polen in der Reihe „Politik in der Remise“ Referent: Prof. Dr. Jerzy Mackow, Professur für Vergleichende Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Mittel- und Osteuropa an der Universität Regensburg Moderatorin: Hella Eickenscheidt, Stellvertretende Vorsitzende des Kulturzentrums Marstall am Schloss Eintritt frei. Anmeldung unter info@marstall-ahrensburg.de 16. September 2015, 19:30 Uhr Kulturzentrum Marstall am Schloss, ehemalige Reithalle, Lübecker Straße 8, Ahrensburg Mit vielen herzlichen Grüßen Ihre Viola Krizak

LESUNG MIT SZCZEPAN TWARDOCH zur Veröffentlichung seines neuesten Buches „Morphin“ zu einem späteren Zeitpunkt verschoben

LESUNG MIT SZCZEPAN TWARDOCH Leider bekamen wir diese Nachricht vom polnischen Schriftsteller Szczepan Twardoch, der am 8. Juni aus seinem Buch “Morphin” im Literaturhaus lesen sollte. Wir bedauern es sehr und hoffen, dass es uns gelingt, eine Lesung mit ihm im Herbst zu organisieren. —————————————— Wir laden Sie zusammen mit dem Literaturzentrum ins Literaturhaus Hamburg, Schwanenwik 38, zu einer spannenden Lesung ein. Wir stellen Ihnen den jungen polnischen Schriftsteller Szczepan TWARDOCH, Jahrgang 1979 vor, der als die herausragende neue Stimme der polnischen Literatur gilt. Mit der Veröffentlichung seines neuesten Buches „Morphin“ (2012), das wir Ihnen präsentieren möchten, gelang ihm der Durchbruch. Der Roman war in Polen ein Bestseller. Eintritt: 7 Euro, für DPG-Mitglieder 4 Euro. ANFAHRT: Vom Hauptbahnhof fahren Sie mit der Metrobus-Linie 6 Richtung Borgweg bis zur Haltestelle Mundsburger Brücke. Von dort biegen Sie nach links in die Hartwicusstr. ein und an der Alster nach rechts in den Schwanenwik bis Nr. 38. Die nächstgelegenen U-Bahn-Stationen sind Mundsburg oder Uhlandstr. auf der U 3.

Friedrich-Ebert-Stiftung, Einladung zu POLITIK AM MITTAG, Mittwoch, 13.5.15, Großbritannien

Friedrich-Ebert-Stiftung, Einladung zu POLITIK AM MITTAG, Mittwoch, 13.5.15, Großbritannien   Für seine europäischen Nachbarn ist Großbritannien zunehmend unberechenbar geworden. Insbesondere in Brüssel hat sich die derzeitige Regierung Gesprächskanäle verbaut und steht isoliert da. Bereits vor der Parlamentswahl am 7. Mai zeichnet sich ab, dass weder Labour noch die Tories eine regierungsfähige Mehrheit erringen werden.   Im Aufwind sind populistische und regionale Formationen, deren Abschneiden als kaum kalkulierbar gilt. Gleichzeitig steht das Land vor wegweisenden Entscheidungen, für die eine stabile Regierungsmehrheit nötiger denn je wäre. Mit welchen Mehrheitsverhältnissen und welchen Koalitionen wird das nächste Unterhaus arbeiten? Bleiben die Briten in der EU – mit oder ohne Referendum?   Die Friedrich-Ebert-Stiftung lädt Sie herzlich ein zu einem weiteren Termin von POLITIK AM MITTAG:   Großbritanniens Zukunft – in Europa? Die Bedeutung der britischen Parlamentswahl für das Land und seine Nachbarn mit Ulrich Storck, Friedrich-Ebert-Stiftung, London.   am: Mittwoch, 13. Mai 2015, 12.30 bis 14.00 Uhr, Ort: Friedrich-Ebert-Stiftung, Rathausmarkt 5, 20095 Hamburg.   Bitte melden Sie sich an per Email: hamburg@fes.de oder über das Internet http://tiny.cc/Politik-am-Mittag-GB (Hier finden Sie auch das Programm und die organisatorischen Hinweise) Ihre Anmeldung wird per Email bestätigt.   Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenfrei. Wir freuen uns, wenn Sie unsere Einladung an Interessierte weiterleiten.   Mit freundlichem Gruß,   Ihr FES-Team Julius-Leber-Forum der Friedrich-Ebert-Stiftung Rathausmarkt 5 20095 Hamburg Tel. 040-325 874-0 hamburg@fes.de www.julius-leber-forum.de

Gedenkveranstaltungen zum 70. Jahrestag des Kriegsendes und der Befreiung der Konzentrationslager

KZ GEDENKSTÄTTE NEUENGAMME Wir nähern uns den Tagen des Endes des 2. Weltkrieges, dem 70. Jahrestag der Befreiung von Naziherrschaft und faschistischem Terror. Die Gedenkstätte Neuengamme hat aus diesem Anlass einige interessante Veranstaltungen vorbereitet: 4. Mai 2015, 13 Uhr Gedenkveranstaltung zum 70. Jahrestag des Kriegsendes und der Befreiung der Konzentrationslager Ansprachen: Begrüßung: Dr. Detlef Garbe Direktor der KZ-Gedenkstätte Neuengamme Olaf Scholz Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg Janusz Kahl (Polen) Überlebender des KZ Neuengamme und seiner Außenlager Musik: Tryptichon (Janusz Kahl) Dr. Ole Schröder Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium des Innern Schülerinnen und Schüler: Projektpräsentation Jean-Marc Todeschini (Frankreich) Staatssekretär für Kriegsveteranen und Gedenkkultur beim Minister der Verteidigung Sybrand van Haersma Buma (Niederlande) Fraktionsvorsitzender der CDA im niederländischen Parlament und Angehöriger Musikalische Umrahmung: Neuer Chor Hamburg Ort: KZ-Gedenkstätte Neuengamme, ehem. Klinkerwerk, Westflügel Sonderausstellung von 4. bis 28.6., „Deportiert in das KZ Neuengamme. Strafaktionen von Wehrmacht und SS im besetzten Europa.“ Darunter auch viele Plakate, die sich den Deportationen von Überlebenden des Warschauer Aufstandes 1944 widmen 28. April 2015, 12.30 bis 19 Uhr/29. April 2015, 10 bis 20.30 Uhr/30. April 2015, 9 bis 14 Uhr Internationale Konferenz „Opfer und Orte von ‚Vergeltungsaktionen‘ in den besetzten Gebieten 5. Mai 2015, 13 bis 18.30 Uhr und 6. Mai 2015, 9 bis 18 Uhr, Forum „Zukunft der Erinnerung“ Kinder, Enkel und Urenkel ehemaliger KZ-Häftlinge, Mitglieder von Überlebendenverbänden, MitarbeiterInnen der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und mit ihr verbundener Organisationen sowie Jugendliche und weitere Interessierte können sich über folgende Fragen austauschen: Wie werden die Erfahrungen der Deportation in den Gesellschaften und in den Familien weitergegeben und wie können diese Überlieferungen auch in Zukunft bewahrt werden? Welche eigenen Perspektiven bringen Angehörige ehemaliger KZ-Häftlinge in die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus ein, was erwarten sie von der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und auf welche Weise möchten sie sich in deren Arbeit einbringen? Wie können die Überlebendenverbände gestärkt werden und in welcher Weise können sie sich in die Arbeit der Gedenkstätte einbringen? Anmeldung: Swenja Granzow, KZ-Gedenkstätte Neuengamme Tel.: 040 428 131 544, E-Mail: studienzentrum@kb.hamburg.de Bei Interesse und weiterem Informationsbedarf: www.kz-gedenkstaette-neuengamme.de Außerdem findet am Samstag dem 9.Mai von 14.00 – 22.00 Uhr das „Fest der Befreiung“ in den Wallanlagen, Höhe Ausgang St.Pauli statt.

Sonderausstellung von 4. bis 28.6., „Deportiert in das KZ Neuengamme. Strafaktionen von Wehrmacht und SS im besetzten Europa.“

KZ GEDENKSTÄTTE NEUENGAMME Wir nähern uns den Tagen des Endes des 2. Weltkrieges, dem 70. Jahrestag der Befreiung von Naziherrschaft und faschistischem Terror. Die Gedenkstätte Neuengamme hat aus diesem Anlass einige interessante Veranstaltungen vorbereitet: Sonderausstellung von 4. bis 28.6., „Deportiert in das KZ Neuengamme. Strafaktionen von Wehrmacht und SS im besetzten Europa.“ Darunter auch viele Plakate, die sich den Deportationen von Überlebenden des Warschauer Aufstandes 1944 widmen Bei Interesse und weiterem Informationsbedarf: www.kz-gedenkstaette-neuengamme.de Außerdem findet am Samstag dem 9.Mai von 14.00 – 22.00 Uhr das „Fest der Befreiung“ in den Wallanlagen, Höhe Ausgang St.Pauli statt.

DEUTSCH-POLNISCHES BAROMETER 2015

  Deutsch-Polnisches-Barometer 2015 Polnische Ansichten zur deutsch-polnischen Partnerschaft Polen, 25. März 2015 Bereitgestellt von: Auslandsbüro Polen Als PDF öffnen Auch verfügbar in Polski Das Institut für Öffentliche Angelegenheiten führt in Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung seit Jahren Meinungsumfragen unter dem Titel „Deutsch-polnisches Barometer“ durch. Diese dienen dazu, polnische Ansichten zur deutschen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sowie zu den deutsch-polnischen Beziehungen in regelmäßigen Abständen zu eruieren. Zusammenfassung Die Polen bewerten die deutsche Europapolitik seit Jahren unverändert positiv. Über zwei Drittel (68%) der Polen sind der Meinung, dass Deutschland zu einer besseren Zusammenarbeit in Europa beiträgt. Gegenteiliger Meinung sind lediglich ein Fünftel (20%) der Befragten. Insbesondere die letzten drei Jahre deuten auf eine positive Entwicklung in der Wahrnehmung der deutschen Europapolitik hin: In diesem Zeitraum wuchsen die positiven Bewertungen um zehn Prozent. Zwei Drittel (66%) der Polen sind der Auffassung, Deutschland trage zur Überwindung der Krise in der Eurozone bei. 18% der Befragten meinen, die Krise werde durch Deutschland weiter vertieft. Die Mehrheit der Polen (53%) ist überzeugt, dass Deutschland in der Europäischen Union nach der Verwirklichung seiner eigenen Interessen strebt, dabei aber durchaus die Interessen anderer Staaten respektiert. Der Anteil derer, die diese Meinung vertreten, ist seit 2010 gleichbleibend. Ebenso wenig verändert hat sich in den letzten drei Jahren der Anteil der Befragten, die behaupten, Deutschland strebe nach der Verwirklichung seiner Interessen auf Kosten anderer EU-Staaten (37%). Die Polen sind mehrheitlich der Meinung, dass Deutschland einen Nutzen aus der gemeinsamen Währung (dem Euro) zieht (61%). Seit 2012 ist der Anteil derer, die diese Meinung vertreten, um sechs Prozentpunkte gestiegen. Gleichzeitig ist der Anteil derjenigen Befragten, die in der gemeinsamen Währung einen Verlust für Deutschland sehen, um acht Prozentpunkte gesunken (von 32% auf 24%). Trotz der positiven Bewertung der deutschen Europapolitik sind die Polen nicht sicher, ob eine stärkere Position Deutschlands in Europa vorteilhaft für ihr Land wäre. Während 38% der Befragten von einem Gewinn für Polen ausgehen, meinen 35%, dies wäre weder vorteilhaft noch unvorteilhaft für Polen. 17% der Befragten würden mit Verlusten für ihr Land rechnen. Politisch nimmt die Mehrheit der Polen (61%) Deutschland nicht als Bedrohung wahr. Diese Meinungsgruppe hat im Laufe des vergangenen Jahrzehnts um zehn Prozentpunkte hinzugewonnen.

POLEN – DEUTSCHLAND – VERANTWORTUNG FÜR EUROPA

 POLEN – DEUTSCHLAND – VERANTWORTUNG FÜR EUROPA   Wir laden Sie am Dienstag, 3. März 2015 19.00 Uhr, ins Julius-Leber-Forum der Friedrich Ebert Stiftung, Rathausmarkt 5, zu einem Gespräch und zur Diskussion mit Adam Krzeminski zum Thema: „Polen und Deutschland in gemeinsamer Verantwortung für Europa“ ein. 75 Jahre nach Beginn des Zweiten Weltkrieges, 25 Jahre nach den Revolutionen in Mitteleuropa und zehn Jahre nach der „Osterweiterung“ der EU ist der bisherige polnische Ministerpräsident Donald Tusk Präsident des Europäischen Rates geworden. Und das inmitten eines unerklärten Krieges in Europa, inmitten des russisch-ukrainischen Konflikts. In der aktuellen Krise nimmt Deutschland eine wichtige Vermittlerrolle ein. Ihm zur Seite steht mit Polen ein Nachbar, der, so Frank-Walter Steinmeier, „…mehr als fast alle anderen Europäer von der Ukraine“ versteht. Spätestens heute kommt Polen und Deutschland also eine große, schwierige und gemeinsame Verantwortung für die Zukunft Europas zu. Adam Krzemiński schreibt dazu: „Die ostmitteleuropäische Revolution des Jahres 1989 hat weder ihre Guillotine noch ihren Bonaparte hervorgebracht, aber 25 Jahre danach eine konservative Gegenrevolution, die mit Gewalt einen imperialen Rollback versucht. Deutsche und Polen, (…) die beiden größten Akteure und Nutznießer des Herbstes der Völker 1989, werden daran gemessen, ob sie zu den Werten und Errungenschaften ihrer gemeinsamen Revolution (…) stehen werden.“   Wie beurteilt Adam Krzemiński, der als Journalist und Redakteur der Zeitschrift „Polityka“ die polnisch-deutschen Beziehungen und die Rolle beider Länder in der EU seit Jahrzehnten kritisch begleitet, die akute Krise in der Ukraine? Warum wird die von dieser Krise ausgehende Bedrohung für Europa in Polen sehr viel stärker empfunden als in Deutschland? Gibt es Unterschiede in der Beurteilung und Bewältigung der Krise zwischen Polen und Deutschland? Worin besteht die gemeinsame Verantwortung dieser beiden Länder für die Zukunft Europas? Und werden Polen und Deutschland ihr gerecht? Darüber wollen wir mit Adam Krzemiński und mit Ihnen diskutieren. Die Friedrich-Ebert-Stiftung und die Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg laden Sie herzlich ein. In diesem Zusammenhang möchten wir Sie auf den Artikel von Adam Krzeminski „Von der Interessen- zur Verantwortungsgemeinschaft“ in der Ausgabe 109 ( 2014) des DIALOGs aufmerksam machen. Um Anmeldung unter Telefon 040/325874-0, Fax 040/325874-30 oder hamburg@fes.de bzw. unter Telefon 04154/795884 (Gerd Hoffmann, DPG Hamburg) wird gebeten.